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Samstag, 26. August 2023

Filmvorstellung: Casino

© United International Pictures GmbH

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)
 
 
Inhaltsangabe:
 
Sam Rothstein (Robert de Niro) wird Anfang der 1970er Jahre damit beauftragt, das Spielcasino "Tangiers" in Las Vegas zu leiten. Die neue Anstellung erhält er aufgrund seiner Geschäftstüchtigkeit und vor allem seiner Beziehung zum "Chicago Outfit", einem Mafia-Syndikat.
Sam ist in seiner Vorgehensweise sehr pedantisch, aber genau deshalb macht er das Tangiers zu einem profitablen Unternehmen, ein Umstand, der die Mafia-Bosse sehr zufriedenstellt, da diese von dort ihre Gewinne abschöpfen. Unterstützung erhält er von seinem alten Freund Nicky Santoro (Joe Pesci) und seinen Kumpanen, die mit äußerster Brutalität vorgehen und jeden Konkurrenten aus dem Weg räumen. 
Das ruft allerdings bald Polizei und das FBI auf den Plan. Nicky wird bald darauf ständig von den Behörden observiert, da er zudem auch noch auf eigene Faust Raubüberfälle startet, ohne die Bosse in Chicago zu fragen.
Es dauert nicht lange, dass auch Sam von der Justiz kontrolliert wird. Von nun an ist es bald vorbei mit dem Leben in Reichtum und Luxus, zu allem Überfluss macht auch noch Sams Ehefrau Ginger (Sharon Stone) ständig Ärger.
Spielfilm: USA 1995, 178 Min., FSK:16. 
 
 

 
 

Samstag, 12. August 2023

Der Marathon-Mann

 

© Paramount

*(Amazon-Affiliatelink)


Nein, hier wird kein Sportlerfilm rezensiert, wie man vielleicht beim Lesen des Titels annehmen könnte! Der Marathon-Mann ist ein knallharter Thriller mit starken politischen Einschlägen von 1976. Der britische Regisseur John Schlesinger adaptierte die Romanvorlage von Autor William Goldman, der auch das Drehbuch hierzu verfasste.

Der New Yorker Geschichtsstudent Thomas Babington Levy (Dustin Hoffman), kurz "Babe" genannt, schreibt gerade an seiner Doktorarbeit und trainiert fleißig für seinen ersten Marathon-Lauf. Eher zufällig wird er Zeuge eines Verkehrsunfalls, als er an einem ganz normalen Tag durch den Central Park joggt. Dass dieser Unfall von zwei Senioren bald darauf sein Leben negativ beeinflussen wird, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Plötzlich werden er und seine neue Freundin Elsa (Marthe Keller) von zwei Männern in Anzügen überfallen, später wird er von einem älteren Herren, gefesselt an einen Stuhl, gefoltert. Der Zuschauer erfährt genau wie der Hauptdarsteller nur Stück für Stück, wieso diese Ereignisse auftreten.
Ausgangspunkt ist Babes Bruder Henry (Roy Scheider), genannt "Doc", der ihm jahrelang vorgaukelte, ein erfolgreicher Geschäftsmann zu sein. Tatsächlich jedoch arbeitet er als eine Art Agent für eine zwielichtige US-Regierungsorganisation, die besonders schmutzige Aufträge übernimmt. In diesem Fall gilt es, alte Nazi-Schergen aufzuspüren, die sich nach dem Holocaust irgendwo auf der Welt niedergelassen haben. Genau wie Christian Szell (Laurence Olivier), ein ehemaliger KZ-Arzt in Ausschwitz mit dem Spitznamen "Der weiße Engel", der in Uruguay Zuflucht gefunden hatte und sein Leben nun mit Diamanten finanziert, die er damals jüdischen Inhaftierten abgenommen und in einem New Yorker Bankschließfach deponiert hatte. Mithilfe von Kurieren werden die Diamanten zu Geld gemacht. Babes Bruder Doc übernahm solche Kurierdienste, im Gegenzug verriet Szell Aufenthaltsorte von ehemaligen Nationalsozialisten. 
Doch auch Szells in den Verkehrsunfall verwickelte Bruder zu Beginn war ein solcher Kurier. Er stirbt noch am Unfallort und die Medien machen seinen Namen öffentlich. Szell selbst gerät in Panik und versucht nun, alle Kuriere aus dem Weg zu räumen, da dieser Geldbeschaffungsweg zu unsicher geworden ist. Auch diejenigen, die ihnen nahe stehen wie Docs Bruder Babe.

Sehr spannender Krimi, der in vielen Szenen eine düstere Stimmung aufbaut, die mit entsprechenden filmischen Mitteln erzeugt wurden. Flucht und Verfolgung finden meistens nachts statt, mit entsprechend gruselig anmutender Musik von Michael Small. 
Passend dazu werden Bilder präsentiert vom oscarprämierten Kameramann Conrad L. Hall: Dunkle Gassen und graue Gebäude New Yorks der 70er Jahre, klaustrophobische Enge in Babes Wohnung und in dem kleinen Landhaus von Szells Bruder oder in den Juwelierläden im New Yorker Diamond District. 
Hinzukommen immer wieder Erinnerungs-Sequenzen von Babe in Sepia-Tönen, die die Situation seines Vaters (Allen Joseph) während der McCarthy-Ära der 1950er Jahre aufgreifen. Damals gab es in den USA eine starke antikommunistische Haltung, unter der im Film sein Vater enorm zu leiden hatte und schließlich Selbstmord beging. Da gibt es durchaus Parallelen zwischen Protagonist und Antagonist. Babe und Szell werden von ihrer jeweiligen Vergangenheit eingeholt.

Die Schauspieler spielen hier ihre Klasse aus, vor allem der Brite Laurence Olivier als ehemaliger KZ-Zahnarzt, der für diese Rolle eine Oscarnominierung erhielt. Natürlich glänzt auch Dustin Hoffman in seiner Darstellung des Studenten, der oft wegrennen muss und der Verzweiflung nahe ist, aber nie aufgibt. In bester Method Acting-Manier trainierte er fleißig für die Rolle mit Gewichten und schlief auch kaum für mehrere Tage, was in dem Drama sehr gut transportiert wird.
 
Apropos Training: Man fragt sich als Zuschauer des Öfteren, was eigentlich der Titel respektive der Marathonlauf mit dem Ganzen zu tun hat. Ich denke, das Marathonlaufen ist hier als Metapher zu verstehen, als Metapher für das Leben. Man steht an der Startlinie und hat eine lange Strecke vor sich, aber trotz aller Qual und Schmerzen während des Laufs, darf man nicht aufgeben - eben so wie der Protagonist in diesem Politkrimi niemals kapituliert.

Auszeichnungen: Oscarnominierung und Golden Globe für Laurence Olivier plus weitere Nominierungen für Regie, Drehbuch, Haupt- und Nebendarsteller/-in.

Fazit: Klasse Thriller mit klasse Spannungsaufbau. Auf jeden Fall ein Film, der zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt. Ein paar Szenen könnten vielleicht für manche Zuseher verstörend sein. Wertung: Ausgezeichnet! 9 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰

 

Daten zum Film:
Spielfilm, USA 1976, ca. 120 Min., OT: Marathon Man, FSK: ab 16. Darsteller: William Devane, Marthe Keller, Roy Scheider, Dustin Hoffman, L. Olivier, Fritz Weaver u.a. Drehbuch: William Goldman. Musik: Michael Small. Kamera: Conrad L. Hall. Produktion: Paramount Pictures. Regie: John Schlesinger.



Freitag, 4. August 2023

Filmvorstellung: Zurück in die Zukunft-Trilogie

 

© United International Pictures GmbH

*(Amazon-Affiliatelink)
 
Inhaltsangaben

Zurück in die Zukunft: Marty McFly (Michael J. Fox) ist ein ganz normaler Teenager, der Mitte der 80er Jahre in der (fiktiven) Kleinstadt Hill Valley in Kalifornien wohnt. Das einzig Ungewöhnliche ist seine Freundschaft zu dem Wissenschaftler Dr. Emmett Brown (Christopher Lloyd). Dieser macht ihn eines Samstagnachts mit seiner neuesten Erfindung bekannt: eine Zeitmaschine eingebaut in einen silberfarbenen DeLorean-Sportwagen.
Das Auto wird mit Plutonium angetrieben, das "Doc Brown" von libyschen Terroristen geklaut hatte. Diese spüren den Doc an diesem Abend auf und erschießen ihn, doch Marty kann mit dem DeLorean fliehen und wird dadurch eher zufällig ins Jahr 1955 katapultiert. Dort trifft er zu allem Überfluss auf seine nun gleichaltrigen Eltern. Um wieder in seine Zeit zurückkehren zu können, braucht er die Hilfe des Doc, des 1955er Jahre Doc.
Spielfilm: USA 1985, 116 Min., FSK:12.
 
Zurück in die Zukunft 2: Marty hatte es bereits wieder in seine Zeit geschafft, doch die nächsten Probleme warten schon. Doc Brown war zuvor ins Jahr 2015 gereist und hat festgestellt, dass Martys Kinder in Schwierigkeiten geraten sind. Zusammen mit Marty und - unfreiwillig - seiner Freundin Jennifer (Elisabeth Shue) reist der Wissenschaftler 30 Jahre in die Zukunft, um die Kinder zu retten und Martys Familie vor dem Ruin zu bewahren. Doch Griff Tannen (Thomas F. Wilson), der Enkel von Gegenspieler Biff Tannen aus dem Jahr 1985, hat was dagegen.
Spielfilm: USA 1989, 108 Min., FSK:12.

Zurück in die Zukunft 3: Emmett Brown und Marty sind mittlerweile im Wilden Westen gelandet, um genau zu sein, im Jahr 1885. Dort müssen sie sich nicht nur mit dem Gesetzlosen Buford „Mad Dog“ Tannen und dessen Bande auseinandersetzen, sondern auch mit der Tatsache, dass es in dieser Zeit keine Ersatzteile für die beschädigte Zeitmaschine gibt. Außerdem verliebt sich Doc auch noch in die Lehrerin Clara Clayton (Mary Steenburgen), was die Rückkehr ins Jahr 1985 nicht einfacher macht.
Spielfilme: USA 1990, 118 Min., FSK:12.