Translate

Posts mit dem Label Spannung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Spannung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 21. April 2024

Filmvorstellung: No Country for Old Men

 

© Paramount Home Entertainment

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)

 

Inhaltsangabe: 👮🚓💥

No Country for Old Men ist ein US-amerikanischer Spielfilm der Coen-Brüder aus dem Jahr 2007. Das Drehbuch beruht auf Cormac McCarthys Roman Kein Land für alte Männer, was sinngemäß „Kein Land zum Altwerden“ bedeutet. 

Der Plot spielt 1980 im texanisch-mexikanischen Grenzgebiet. In der Wüste stößt Vietnamveteran Llewelyn Moss (Josh Brolin) zufällig auf den blutigen Schauplatz eines geplatzten Drogendeals. Er entdeckt in einem der Geländewägen einen schwer Verwundeten, der zu verdursten droht, eine große Wagenladung Heroin aus Mexiko und in einiger Entfernung einen weiteren Toten neben einem Koffer mit zwei Millionen Dollar. Llewelyn schnappt sich das Geld und versteckt es zunächst bei seiner Frau Carla Jean (Kelly MacDonald) im Wohnwagen, allerdings ahnt er nichts von dem Peilsender, der in dem Geldkoffer versteckt ist. 
Noch in derselben Nacht macht er zudem den Fehler, an den Tatort zurückzukehren, um dem Verwundeten Wasser zu bringen. Plötzlich tauchen Mexikaner auf und schießen auf ihn. Moss kann verletzt entkommen, muss jedoch sein Auto zurücklassen. Fortan befindet sich Moss auf der Flucht vor den Mexikanern, dem Auftragsmörder Anton Chigurh (Javier Bardem) sowie dem amtsmüden Sheriff Bell (Tommy Lee Jones), der Moss und seine Frau beschützen will. 
Chigurh wurde von konkurrierenden Mexikaner-Banden und von der amerikanischen Mafia engagiert, das Geld wiederzubeschaffen. Dabei geht er äußerst brutal vor und tötet auch Menschen, die zufällig seinen Weg kreuzen. Bei seinem Vorgehen bedient er sich kurioser Waffen: Ein pneumatisch betriebenes Bolzenschussgerät und eine schallgedämpfte Selbstladeflinte. Eine gnadenlose Hetzjagd beginnt nun.
Spielfilm, USA 2007, ca. 122 Min., FSK: ab 16.

Samstag, 20. Januar 2024

Filmvorstellung: Black Mass

 

© Warner Bros. Pictures Germany


*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)


Inhaltsangabe: 🔪

Der Film von 2015 ist eine Adaption des Buches von Dick Lehr und Gerard O´Neill über die Bostoner Unterwelt. 

Der irischstämmige James J. "Whitey" Bulger (Johnny Depp) ist ein Krimineller wie er im Buche steht (im wahrsten Sinne des Wortes). Er hatte zuvor schon ein paar Jahre im berüchtigten Inselgefängnis Alcatraz verbracht und schlägt sich in den 1970er und 80er Jahren im Süden von Boston mit seiner Winter Hill Gang mit Drogenhandel, Erpressung, Glücksspiel und Schutzgeld-Eintreiben durch. Doch die größere Konkurrenz sitzt in Form der italienischen Mafia im Norden der Stadt. 
Als eines Tages plötzlich der FBI-Agent John Connolly (Joel Edgerton), der mit "Whitey" zusammen aufwuchs, bei ihm auftaucht und ihm erzählt, hauptsächlich die Mafia bekämpfen zu wollen, wittert Bulger seine Chance. Das FBI lässt ihn und seine Gang in Frieden, wenn Bulger ihnen im Gegenzug Infos über die Italiener liefert. Als schließlich die Konkurrenz ausgeschaltet war, steigt Jimmy zum größten Gangsterboss von Boston auf und das alles unter der Duldung des FBI. Doch als in kürzester Zeit zuerst sein Sohn stirbt und dann seine Mutter, wird Bulger immer verbitterter. Folglich werden seine Gangster-methoden immer brutaler. Er schreckt nun auch vor Mord in den eigenen Reihen nicht mehr zurück.
Spielfilm: USA 2015, ca. 123 min., FSK: ab 16.
 

Freitag, 19. Januar 2024

Filmvorstellung: Blackhat

 

© Universal Pictures

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)

 

Inhaltsangabe: 🧑‍💻

Der Computerhacker und Ex-Student am MIT, Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth), ist durch mehrfachen Kreditkartenbetrug in einem Gefängnis von Pennsylvania gelandet. Eines Tages wird ein Cyberangriff auf ein chinesisches Atomkraft verübt, der von einem Blackhat, einem extrem kriminellen Hacker, ausgeführt worden sein muss. 
Die chinesischen Behörden beauftragen nun ihren Offizier und Computerspezialisten Chen Dawai (Wang Leehom) mit den Ermittlungen, auch seine Schwester Chen Lien (Tang Wei) hilft inoffiziell mit. Chen Dawai untersucht die Schadsoftware des Hackers (sog. RAT=Remote Access Tool) und erkennt, dass dieser Programmiercodes verwendete, die er und Nicholas damals zu gemeinsamen Studentenzeiten entwickelt hatten. Chen reist mitsamt Schwester in die USA, um zu erreichen, dass Nicholas ihm bei den Ermittlungen hilft. Schritt für Schritt kommen sie der kriminellen Bande auf die Spur und müssen dabei um die halbe Welt reisen.
Spielfilm: USA 2015, ca. 133 min., FSK: ab 16.
 

Montag, 1. Januar 2024

The Batman

 

© Warner Bros.

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)
 
 
 
Inzwischen ist der Fledermaus-Detektiv wie kaum eine andere Comicfigur so oft für die Leinwand adaptiert worden, dass man schon die Frage stellen kann, ob es diese Verfilmung aus dem Jahr 2022* wirklich gebraucht hätte. Und die Antwort darauf lautet eindeutig uneindeutig: "Nein, aber ...".
Nein, weil es mittlerweile allein 14 Verfilmungen des Comichelden gibt (seit 1943), ganz zu schweigen von diversen Trickfilmen (Zeichentrick & Animation) und sonstigen Adaptionen. Aber Batman ist dadurch ein fester Bestandteil der Popkultur geworden und auch diese Variante liefert durchaus noch eine neue Nuance der Heldenfigur des einsamen Rächers im Fledermauskostüm. *(aufgrund der Covid19-Pandemie musste der Starttermin von Juni 2021 auf März 2022 verlegt werden)

Ein kurzer Abriss der Handlung: 🦇
Der Milliardärs-Sohn Bruce Wayne (Rober Pattinson) ist seit etwa 2 Jahren als einsamer Rächer im Fledermaus-Anzug unterwegs, um das Verbrechen in Gotham City zu bekämpfen. Als Kind wurden seine Eltern Martha (Stella Stocker) und Thomas Wayne (Luke Roberts) von Gangstern ermordert.
An Halloween kommt es zum brutalen Mord mit einem Teppich-Eisen an den amtierenden Bürgermeister Mitchell (Rupert Penry-Jones). Ein geisteskranker Serienmörder namens Riddler (Paul Dano) bekennt sich später zur Tat, am Tatort hinterlässt er jedesmal ein Rätsel für Batman. Polizei-Lieutenant Jim Gordon (Jeffrey Wright) und Batman sind ihm auf den Fersen, denn jedes gelöste Rätsel führt zu einer weiteren Spur.
Der Riddler tötet im Verlauf noch mehrere hochrangige Personen und auch Mafia-Gangster, denn er hat herausgefunden, dass sich die gesamte Stadt in einem Sumpf aus Korruption, Drogenhandel und Mord befindet.
 
In diesem Reboot des Comichelden geht es mehr um die Detektivarbeit als um den Kampf, wobei hier auch die Action nicht zu kurz kommt. Dieser Streifen ist mehr ein Psychothriller als eine Comicadaption. Da dürfte man wieder mehr zu den Comicwurzeln zurückgegangen sein: Batman als Detektiv, der die Polizeiarbeit unterstützt.
Der Serienkiller hinterlässt an jedem Tatort ein Rätsel, dass Batman lösen muss. Ähnlich der "Dark Knight"-Reihe von Christopher Nolan bietet Regisseur Matt Reeves hier ein düsteres Bild einer gewalttätigen Großstadt. Vergleiche zu David Finchers "Sieben" sind durchaus angebracht, wenn Jim Gordon und der Fledermaus-Mann dem Serienkiller hinterherjagen. In fast jeder Szene ist es dunkel und es regnet, die Wahrnehmung ist verzerrt.
Dabei lässt sich Reeves Zeit, viel Zeit, um die Handlung und die Charaktere vor dem Zuschauer auszubreiten, die Comicfans ohnehin schon kennen, aber für Nichtfans durchaus interessant sind. Die Filmlänge von zirka 170 Minuten ist dann auch die große Schwäche dieses Reboots, manche Szenen und Dialoge hätte man durchaus abkürzen können. 
Die Titelfigur macht dabei eine Entwicklung durch, er spricht oft aus dem Off über seinen Gemütszustand und dass Rache und Vergeltung eigentlich bisher nichts bewirkt haben. Er kommt schließlich zu der Erkenntnis, dass die Leute in Gotham nur jemanden brauchen, der ihnen in der Not zur Seite steht und keine Rache ausübt. Jim Gordon ist hier noch nicht Commissioner und so ziemlich der einzige bei der Polizei, der Batman vertraut und unterstützt. Er ist der loyale Freund des Fledermaus-Mannes. Der Riddler ist hier keine komische Figur wie etwa Jim Carrey in "Batman Forever" (1995) in grünem Anzug und knallroten Haaren. Er ist der psychopathische Nerd mit olivgrüner Maske und Brille, der in seiner dunklen Wohnung Daten analysiert und seine Greueltaten auf Social Media-Plattformen mit Gleichgesinnten teilt. Er möchte die Wahrheit ans Licht bringen und sozusagen demaskieren. Er sieht Batman als Gleichgesinnten an. Und da gibt es noch die Figur der Selina Kyle (Zoë Kravitz, Tochter von Musiker Lenny Kravitz), die als Bardame und Diebin tätig ist. Sie hat eine Verbindung zum Mafiaboss Falcone (John Turturro) und arbeitet in dem Nachtclub vom sogenannten Pinguin-Mann Oswald Cobblepot (Colin Farrell, kaum erkennbar in seiner Maske). Es gibt Hinweise im Film, dass sie die spätere Catwoman werden wird.

Die Schauspieler haben mir in dieser Neuinterpretation sehr gut gefallen, wobei die Figur der Selina Kyle etwas überflüssig ist, denn sie ist eher eine Randfigur und greift nie entscheidend in die Handlung mit ein. Pattinson überzeugt in seiner Rolle als innerlich zerrissenem Helden ohne Superkräfte durchaus, Paul Dano als Psychokiller ebenso, wobei er manchmal zu übertrieben agiert, wenn er mit aufgerissen Augen in die Kamera blickt. Sehr gut ist hier auch Colin Farrell, der mit seiner Maske aussieht wie der bekannteste Mafiaboss der Geschichte, Al Capone. Man könnte auch einen Vergleich zu Robert de Niros Darstellung desselben Gangsterbosses in dem Film "Die Unbestechlichen" (1987) anstellen.

Wenn es um Batman geht, dürfen selbstverständlich auch die zahlreichen Waffen und Fahrzeuge nicht fehlen. Allerdings ist hier auch im Film erkennbar, dass der einsame Rächer sozusagen noch am Anfang seiner Heldenkarriere steht. Sein Anzug und seine Ausrüstung wirken noch eher schrottig, aber funktionieren tadellos in jeder brenzligen Situation. Kampfszenen gibt es trotz der ganzen Rätsel-Löserei immer noch zur Genüge. 
Zu Beginn verfügt er nur über ein Motorrad, sein Batmobil befindet sich noch im Bau in seiner Bathöhle. Man sieht das Antriebsaggregat und den Motor im Raum stehen. Doch später gibt es dann eine tolle Verfolgungsjagd mit dem Flitzer, wenn Batman dem Pinguin-Mann auf die Pelle rückt.

Der Score von Michael Giacchino passt gut zur düsteren Auslegung des Themas. Beispielsweise wenn der Titelheld zeitlupenartig die Szenerie betritt und dabei Nirvanas "Something in the way" ertönt, dann hat das schon Klasse. Oder wenn Puccinis "Suor Angelica: Ave Maria" vom bekloppten Riddler geträllert wird, dann bekommt man schon ein bisschen Gänsehaut. Als ein weiteres Klassik-Stück taucht Ludwig van Beethovens Opus Nr.73 "Emperor" auf, wenn Bruce Waynes Butler Alfred (Andy Serkis) gerade versucht, einen Code des Riddlers zu entschlüsseln.

Diese Neuauflage war im Kino durchaus ein kommerzieller Erfolg, bei 200 Millionen Dollar Produktionskosten und etwa 770 Millionen Dollar Einspielergebnis. Auszeichnungen
gab es bei den spanischen ACCEC Awards 2022 (Bester Film, Bester Hauptdarsteller). Bei den Golden Trailer Awards 2021 war "The Batman" nominiert für den besten Teaser, die beste Bewegung/Titelgrafik und für den besten Tonschnitt. Desweiteren wurde der Film in den Kategorien „Beste visuellen Effekte“, „Bestes Make-Up“ und „Bester Ton“ für die jeweiligen Oscars nominiert.
Eine Fortsetzung ist deshalb schon in Planung. Ein Kinostart für Teil 2 ist für den 3. Oktober 2025 angesetzt worden.
 
Fazit: Interessante Neuinterpretation des bekannten Stoffes mit Kritik an den Neuen Medien, die ab und zu ein paar Längen aufweist. Eher ein Psychothriller als eine Comicverfilmung und vom Stil her wie Christopher Nolans "The Dark Knight", erreicht allerdings nicht ganz dessen Klasse. Meine Wertung: Sehr gut! 8 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰
 
 
Daten zum Film:
Spielfilm, USA 2022, ca. 170 Min., FSK: ab 12. Darsteller: Peter Saarsgard, Barry Keoghan, Robert Pattinson, Jeffrey Wright, Alex Ferns, Jayme Lawson u.a. Drehbuch: Matt Reeves, Peter Craig. Musik: Michael Giacchino. Kamera: Greig Fraser. Produktion: Warner Bros. Regie: Matt Reeves.
 

Samstag, 21. Oktober 2023

Silverado

© Warner-Columbia

 
*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)
 
 
Der Spätwestern lief damals etwa zur gleichen Zeit im Kino wie Clint Eastwoods "Pale Rider" und sorgte für eine Wiederbelebung des Genres. Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Lawrence Kasdan bot eine große Riege an bekannten Schauspielern auf, um hier einen passablen Film abliefern zu können.
 
Emmett (Scott Glenn) hat gerade 5 Jahre unschuldig im Gefängnis verbracht. Auf dem Weg zu seinem Bruder Jake (Kevin Costner) in die Kleinstadt Turley, wird er plötzlich von 3 Männern angegriffen. Er kann alle töten, nur ist der Angriff ihm nicht erklärbar.
Unterwegs trifft er auf Paden (Kevin Kline), der in der Wüste von New Mexico von Cowboys überfallen und dort ohne Habe zurückgelassen wurde. Auch Paden saß schon im Gefängnis. Gemeinsam reiten sie weiter, befreien Jake unterwegs aus dem Turley-Knast, und bekommen es in der Stadt Silverado bald mit einem korrupten Sheriff (Brian Dennehy) und dem skrupellosen Großgrundbesitzer McKendrick (Ray Baker) zu tun.

Insgesamt ist "Silverado" ein gut gemachter Film, der alle Zutaten enthält, die einen Western ausmachen. Revolverhelden, spektakuläre Reitstunts, jede Menge Pferde, Schießereien, Whiskey, Saloons und einen würdigen Showdown zum Schluss.
Man kann dem Streifen höchstens vorwerfen, dass die Handlung nicht wirklich etwas Neues bietet, ist aber auch gar nicht notwendig. Manche Stunts kommen unglaubwürdig rüber und die Bösewichte scheinen das Schießen verlernt zu haben, denn nur die Guten treffen ins Schwarze.

Die Schauspieler-Riege wurde gut ausgewählt, allen voran Kevin Kline und Scott Glenn agieren prima in ihren Rollen, nur Kevin Costner fällt da etwas ab. Seine Darstellung wirkt insgesamt irgendwie albern als Draufgänger und Jungspund.
Kline spielt einen ehemaligen Ganoven und Revolverhelden, der dem Kriminellen abschwören und ein anständiges Leben führen möchte. Glenn hingegen möchte im Film nur mit seinem Bruder Jake nach Kalifornien reiten, um dort ein neues Leben anfangen zu können. Brian Dennehy spielt den korrupten Sheriff, der auch vor Mord nicht zurückschreckt, sehr überzeugend. In weiteren Rollen sind zu sehen Linda Hunt als clevere Saloon-Mitinhaberin Stella, Rosanna Arquette als fleißige Siedlerin Hannah, Jeff Goldblum als Kartenspieler "Slick", der mit dem Sheriff zusammenarbeitet und Danny Glover als Mal, der auf die Farm seines Vaters zurückkehren möchte. Der britische Komiker John Cleese hat eine kleine Gastrolle als Sheriff von Turley.

Die Handlung wird insgesamt sauber durchgezogen, es sind auch keine großartigen Filmfehler oder Logiklöcher erkennbar. Nur ab und zu sind kleine Anschlussfehler festzustellen, zum Beispiel in der einen Szene, wenn Jake ein paar Handlanger des Großgrundbesitzers McKenzie auf dem Pferd verfolgt, da diese gerade die Siedler von ihrem Land vertreiben wollten. Schon kurz darauf gibt es eine Einstellung, in der Jake im Saloon von Stella gerade mit einem Deputy (Jeff Fahey) des Sheriffs um eine Frau streitet.

Kameratechnisch leistete hier John Bailey sehr gute Arbeit, es gibt die klassischen Westerneinstellungen in Nahaufnahme und schöne Weitwinkelaufnahmen von der Landschaft New Mexicos.
Musikalisch bietet der Score von Bruce Broughton klassische Westernmelodien, die zurecht mit einem Oscar nominiert wurden. Mit klassischen Instrumenten werden auch einige Szenen passend mit Spannung untermalt. Eine weitere Oscarnominierung gab es für den "Besten Ton".
 
Bei New Mexicos Hauptstadt Santa Fe wurde zudem extra eine Westernstadtkulisse aufgebaut. Die letzten Aufnahmen entstanden bei San Fernando Valley. Fun Fact: Die gesamte Kulisse wurde 1999 in dem Film Wild Wild West, in dem Kevin Kline ebenfalls mitspielte, wiederverwendet und zerstört.
 
Fazit: Ein solide gemachter Western der alten Schule, mit einer stringent durchgezogenen Handlung und einem passenden Spannungsaufbau. Passable Darsteller sorgen zudem für Unterhaltung und Kurzweil. Wertung: Gut! 7 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰
 
 
Daten zum Film:
Spielfilm, USA 1985, ca. 127 Min., FSK: ab 12. Darsteller: Jeff Goldblum, Scott Glenn, Rosanna Arquette, Kevin Kline, John Cleese, Brian Dennehy, Linda Hunt u.a. Drehbuch: Lawrence und Mark Kasdan. Musik: Bruce Broughton. Kamera: John Bailey. Produktion: Columbia Pictures. Regie: Lawrence Kasdan.
 
 





Samstag, 7. Oktober 2023

Filmvorstellungen: Blade Runner / Blade Runner 2049

 

© Warner-Columbia Filmverleih / Sony

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-rays)
 
 
Inhaltsangaben

Blade Runner: In einem fiktiven Jahr 2019 in Los Angeles. Die Stadt ist schmutzig und überbevölkert. Die Umwelt ist so ziemlich zerstört, echte Tiere und Pflanzen gibt es kaum noch. Vieles wird künstlich hergestellt. Die meiste Zeit über regnet es und es ist dunkel. Die Besiedlung von anderen Planeten ist in vollem Gange, allerdings werden diese Kolonien von sogenannten Replikanten unter sklavenartigen Arbeitsbedingungen erschlossen. Solche Replikanten sind keine Roboter, sondern genetisch verbesserte Menschen. Sie verfügen über eine bessere Physis und manche von ihnen sogar über eine höhere Intelligenz. Damit sie der "normalen" Menschheit gegenüber nicht zur Bedrohung werden, wurde ihnen eine maximale Lebensdauer von 4 Jahren genetisch implantiert. Die mächtige Tyrell Corporation ist hauptsächlich für die "Produktion" dieser Menschenkopien der "Baureihe" Nexus-6 verantwortlich.
Ein paar Replikanten allerdings meuterten auf einer der Kolonien, kaperten ein Raumschiff, töteten Menschen dabei und flohen auf die Erde zurück. Jetzt werden die sogenannten Blade Runner aktiviert, eine Spezialeinheit des Los Angeles Police Departments. Diese sollen die abtrünnigen Replikanten aufspüren und liquidieren. Der Beste unter ihnen ist Rick Deckard (Harrison Ford). Er macht Jagd auf sie, wird aber bald selbst zum Gejagten.
Spielfilm: USA 1982, 117 Min., FSK:12.
 
Blade Runner 2049: Die Forsetzung spielt 30 Jahre nach den Ereignissen von Teil 1. In Los Angeles und der übrigen Welt hat sich kaum etwas verbessert. Die Umwelt ist verschmutzt, manche Gebiete sind nuklear verseucht. Die Stadt selbst ist bewohnt von Menschen, Replikanten und Hologrammen.
Inzwischen hat die Wallace Corporation die insolvente Tyrell Corporation übernommen und neue Replikanten-Modelle (Nexus-9) auf den Markt gebracht. Die Nexus-9er sind nicht mehr aggressiv und aufsässig, sondern tun ihren Dienst entsprechend ihrer genetisch codierten Lebenszeit. Doch es gibt immer noch "Fehlproduktionen", Replikanten, die eine unbegrenzte Lebensdauer besitzen. Officer K (Ryan Gosling), selbst ein Replikant, muss diese im Verborgenen lebenden Menschenkopien aufspüren und eliminieren.
Bei einem solchen Auftrag stößt Officer K auf eine Kiste, die menschliche Knochen enthält. Nachforschungen ergeben, dass diese Überreste einer Replikantin gehörten, die vor dreißig Jahren ein Baby entbunden hat und dabei verstorben ist. Officer Ks Vorgesetzte, Lieutenant Joshi (Robin Wright), ist über die Nachricht von diesem Fund besorgt. Sie glaubt, dass ein solches Kind einen Krieg oder ein Massaker auslösen könnte, wenn mit der Gebärfähigkeit der letzte Vorsprung der Menschen gegenüber den Replikanten verloren wäre. Officer K soll daher das Kind finden und töten. Auf seiner Suche trifft er auf den ehemaligen Blade Runner Deckard, der sich in den Ruinen von Las Vegas aufhält.
Spielfilm: USA 2017, 164 Min., FSK:12.
 
 

 

Samstag, 2. September 2023

Filmvorstellung: Das fliegende Auge

© Columbia Tristar

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)

 
Inhaltsangabe:
 
Frank Murphy (Roy Scheider) ist Anfang der 80er Jahre ein erfahrener Hubschrauberpilot bei der Polizei von Los Angeles. Als Vietnamveteran hatte er allerdings schlimme Erlebnisse erfahren, die er Jahre danach immer noch nicht verarbeitet hat, da diese Ereignisse immer wieder Albträume bei ihm verursachen.
Wie das Schicksal so spielt, trifft er im Zuge eines Sonderauftrages der Regierung auf Colonel Cochrane (Malcolm McDowell), mit dem er schon während des Vietnamkrieges im Clinch stand und auch in der Gegenwart nicht mit ihm klarkommt.
Der Sonderauftrag jedenfalls beinhaltet den Test des neuen Hightech-Helikopters "Blue Thunder", Spitzname "Das fliegende Auge", der mögliche Aufstände niederschlagen soll in Bezug auf die bevorstehenden Olympischen Sommerspiele 1984.
Das wäre für Murphy und seinem jungen Copiloten Lymengood (Daniel Stern) alles kein Problem, wenn die beiden nicht zufällig auf eine Verschwörung stoßen würden, die bis in höhere Regierungskreise führt.
Spielfilm: USA 1983, 108 Min., FSK:12. OT: Blue Thunder.
 

 

Samstag, 26. August 2023

Filmvorstellung: Casino

© United International Pictures GmbH

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)
 
 
Inhaltsangabe:
 
Sam Rothstein (Robert de Niro) wird Anfang der 1970er Jahre damit beauftragt, das Spielcasino "Tangiers" in Las Vegas zu leiten. Die neue Anstellung erhält er aufgrund seiner Geschäftstüchtigkeit und vor allem seiner Beziehung zum "Chicago Outfit", einem Mafia-Syndikat.
Sam ist in seiner Vorgehensweise sehr pedantisch, aber genau deshalb macht er das Tangiers zu einem profitablen Unternehmen, ein Umstand, der die Mafia-Bosse sehr zufriedenstellt, da diese von dort ihre Gewinne abschöpfen. Unterstützung erhält er von seinem alten Freund Nicky Santoro (Joe Pesci) und seinen Kumpanen, die mit äußerster Brutalität vorgehen und jeden Konkurrenten aus dem Weg räumen. 
Das ruft allerdings bald Polizei und das FBI auf den Plan. Nicky wird bald darauf ständig von den Behörden observiert, da er zudem auch noch auf eigene Faust Raubüberfälle startet, ohne die Bosse in Chicago zu fragen.
Es dauert nicht lange, dass auch Sam von der Justiz kontrolliert wird. Von nun an ist es bald vorbei mit dem Leben in Reichtum und Luxus, zu allem Überfluss macht auch noch Sams Ehefrau Ginger (Sharon Stone) ständig Ärger.
Spielfilm: USA 1995, 178 Min., FSK:16. 
 
 

 
 

Samstag, 12. August 2023

Der Marathon-Mann

 

© Paramount

*(Amazon-Affiliatelink)


Nein, hier wird kein Sportlerfilm rezensiert, wie man vielleicht beim Lesen des Titels annehmen könnte! Der Marathon-Mann ist ein knallharter Thriller mit starken politischen Einschlägen von 1976. Der britische Regisseur John Schlesinger adaptierte die Romanvorlage von Autor William Goldman, der auch das Drehbuch hierzu verfasste.

Der New Yorker Geschichtsstudent Thomas Babington Levy (Dustin Hoffman), kurz "Babe" genannt, schreibt gerade an seiner Doktorarbeit und trainiert fleißig für seinen ersten Marathon-Lauf. Eher zufällig wird er Zeuge eines Verkehrsunfalls, als er an einem ganz normalen Tag durch den Central Park joggt. Dass dieser Unfall von zwei Senioren bald darauf sein Leben negativ beeinflussen wird, kann er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen.
Plötzlich werden er und seine neue Freundin Elsa (Marthe Keller) von zwei Männern in Anzügen überfallen, später wird er von einem älteren Herren, gefesselt an einen Stuhl, gefoltert. Der Zuschauer erfährt genau wie der Hauptdarsteller nur Stück für Stück, wieso diese Ereignisse auftreten.
Ausgangspunkt ist Babes Bruder Henry (Roy Scheider), genannt "Doc", der ihm jahrelang vorgaukelte, ein erfolgreicher Geschäftsmann zu sein. Tatsächlich jedoch arbeitet er als eine Art Agent für eine zwielichtige US-Regierungsorganisation, die besonders schmutzige Aufträge übernimmt. In diesem Fall gilt es, alte Nazi-Schergen aufzuspüren, die sich nach dem Holocaust irgendwo auf der Welt niedergelassen haben. Genau wie Christian Szell (Laurence Olivier), ein ehemaliger KZ-Arzt in Ausschwitz mit dem Spitznamen "Der weiße Engel", der in Uruguay Zuflucht gefunden hatte und sein Leben nun mit Diamanten finanziert, die er damals jüdischen Inhaftierten abgenommen und in einem New Yorker Bankschließfach deponiert hatte. Mithilfe von Kurieren werden die Diamanten zu Geld gemacht. Babes Bruder Doc übernahm solche Kurierdienste, im Gegenzug verriet Szell Aufenthaltsorte von ehemaligen Nationalsozialisten. 
Doch auch Szells in den Verkehrsunfall verwickelte Bruder zu Beginn war ein solcher Kurier. Er stirbt noch am Unfallort und die Medien machen seinen Namen öffentlich. Szell selbst gerät in Panik und versucht nun, alle Kuriere aus dem Weg zu räumen, da dieser Geldbeschaffungsweg zu unsicher geworden ist. Auch diejenigen, die ihnen nahe stehen wie Docs Bruder Babe.

Sehr spannender Krimi, der in vielen Szenen eine düstere Stimmung aufbaut, die mit entsprechenden filmischen Mitteln erzeugt wurden. Flucht und Verfolgung finden meistens nachts statt, mit entsprechend gruselig anmutender Musik von Michael Small. 
Passend dazu werden Bilder präsentiert vom oscarprämierten Kameramann Conrad L. Hall: Dunkle Gassen und graue Gebäude New Yorks der 70er Jahre, klaustrophobische Enge in Babes Wohnung und in dem kleinen Landhaus von Szells Bruder oder in den Juwelierläden im New Yorker Diamond District. 
Hinzukommen immer wieder Erinnerungs-Sequenzen von Babe in Sepia-Tönen, die die Situation seines Vaters (Allen Joseph) während der McCarthy-Ära der 1950er Jahre aufgreifen. Damals gab es in den USA eine starke antikommunistische Haltung, unter der im Film sein Vater enorm zu leiden hatte und schließlich Selbstmord beging. Da gibt es durchaus Parallelen zwischen Protagonist und Antagonist. Babe und Szell werden von ihrer jeweiligen Vergangenheit eingeholt.

Die Schauspieler spielen hier ihre Klasse aus, vor allem der Brite Laurence Olivier als ehemaliger KZ-Zahnarzt, der für diese Rolle eine Oscarnominierung erhielt. Natürlich glänzt auch Dustin Hoffman in seiner Darstellung des Studenten, der oft wegrennen muss und der Verzweiflung nahe ist, aber nie aufgibt. In bester Method Acting-Manier trainierte er fleißig für die Rolle mit Gewichten und schlief auch kaum für mehrere Tage, was in dem Drama sehr gut transportiert wird.
 
Apropos Training: Man fragt sich als Zuschauer des Öfteren, was eigentlich der Titel respektive der Marathonlauf mit dem Ganzen zu tun hat. Ich denke, das Marathonlaufen ist hier als Metapher zu verstehen, als Metapher für das Leben. Man steht an der Startlinie und hat eine lange Strecke vor sich, aber trotz aller Qual und Schmerzen während des Laufs, darf man nicht aufgeben - eben so wie der Protagonist in diesem Politkrimi niemals kapituliert.

Auszeichnungen: Oscarnominierung und Golden Globe für Laurence Olivier plus weitere Nominierungen für Regie, Drehbuch, Haupt- und Nebendarsteller/-in.

Fazit: Klasse Thriller mit klasse Spannungsaufbau. Auf jeden Fall ein Film, der zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt. Ein paar Szenen könnten vielleicht für manche Zuseher verstörend sein. Wertung: Ausgezeichnet! 9 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰

 

Daten zum Film:
Spielfilm, USA 1976, ca. 120 Min., OT: Marathon Man, FSK: ab 16. Darsteller: William Devane, Marthe Keller, Roy Scheider, Dustin Hoffman, L. Olivier, Fritz Weaver u.a. Drehbuch: William Goldman. Musik: Michael Small. Kamera: Conrad L. Hall. Produktion: Paramount Pictures. Regie: John Schlesinger.



Freitag, 28. Juli 2023

Filmvorstellung: A Quiet Place

 

© Paramount Pictures Germany

*(Amazon-Affiliatelink)
 
 
Inhaltsangabe

Die Handlung setzt ein am Tag 89 nach einer Invasion von seltsamen Aliens, die ein außergewöhnlich gutes Gehör besitzen, aber blind sind. Zudem verfügen sie über eine starke Panzerung, rasiermesserscharfe Zähne und Krallen, mit denen sie gnadenlos Menschen töten. Wie die Biester auf die Erde gelangten, wird nicht eindeutig erklärt, aber vermutlich mithilfe von Meteoriten.
Die 5-köpfige Familie Abbott hat außerhalb einer Kleinstadt irgendwo in den USA auf einer Farm Zuflucht gefunden. Dort versuchen sie zu überleben, indem sie möglichst darauf verzichten, laute Geräusche zu machen. Da die Teenager-Tochter der Abbotts, Regan (Millicent Simmonds), gehörlos ist, kommunizieren alle mithilfe von Gebärdensprache. Außerdem laufen alle ohne Schuhe auf Wegen herum, die mit Sand präpariert wurden. Weitere Maßnahmen wurden von den Eltern Evelyn (Emily Blunt) und Lee (John Krasinski) getroffen, um sich vor den herumstreifenden Außerirdischen zu schützen. Doch im Alltagsleben passieren oft unvorhergesehene Dinge und so kommt es eines Tages schließlich zum Kampf gegen gleich 3 dieser Alien-Fieslinge. 👾👾👾
Teil 2: A Quiet Place 2 (2020),
Spin-Off:  A Quiet Place - Day One (vorauss. VÖ 8.3.2024),
Teil 3: A Quiet Place 3 (vorauss. VÖ 2025).
Spielfilm: USA 2018, 90 Min.,  FSK:16.
 
 
 

Sonntag, 16. Juli 2023

Watchmen - Die Wächter

 ©Paramount Pictures Germany
 
*(Amazon-Affiliatelink)

 

Watchmen – Die Wächter ist ein auf dem gleichnamigen Comic von Autor Alan Moore und Zeichner Dave Gibbons basierender Superhelden-Film des Regisseurs Zack Snyder aus dem Jahr 2009. 

Vorhandlung: 
Ende der 1930er Jahre formiert sich eine Gruppe maskierter Personen als Reaktion auf maskierte Verbrecher. Sie bezeichnen sich selbst als "Minutemen". Später, etwa ab 1970, übernehmen die "Watchmen" deren Arbeit und gehen von nun an auf Verbrecherjagd. Mit Ausnahme von Dr. Manhattan haben alle anderen Watchmen keine übernatürlichen Fähigkeiten. Sie sind allerdings gut durchtrainiert und verfügen über Kampfkünste.

Der Streifen spielt gemäß der Comicvorlage in einem alternativen Jahr 1985. Anders als in der Realität feiert Richard Nixon gerade seine dritte Amtszeit als Präsident der USA, außerdem haben die Vereinigten Staaten mithilfe des Superhelden Dr. Manhattan (Billy Crudup) den Vietnamkrieg gewonnen. Allerdings spitzt sich dadurch der Konflikt mit der UDSSR zu und es droht ein Atomkrieg. Als ein Mitglied der sogenannten Watchmen, einer Gruppe inzwischen ausrangierter Superhelden, ermordet wird, stoßen Rorschach (Jackie Earle Haley) und Kollegen auf eine apokalyptische Verschwörung. Der Tod des Comedian (Jeffrey Dean Morgan) lässt Rorschach, einen von lediglich zwei noch aktiven Superhelden, keine Ruhe und so forscht er weiter nach, um hinter das Geheimnis von dessen Tod zu gelangen. Seine Ermittlungsergebnisse schreibt er in ein Tagebuch, das er schließlich der Presse zukommen lässt. Nach und nach kommt er den Verschwörern auf die Spur und macht eine grausige Entdeckung, die vielen Menschen das Leben retten, aber auch einigen dasselbige kosten kann. 

Eine sehr ungewöhnliche Comicverfilmung und vermutlich auch eine ungewöhnliche Vorlage. Sehr politisch und wohltuend weit weg von sonstigem Kitsch à la Guardians of the Galaxy oder The Green Hornet. Die Effekte und die Optik sind brilliant, die Schauspieler und das Drehbuch klasse. Allerdings ist der Film auch nicht jedermanns Sache, da hier irgendwie alles verkehrt läuft. Das parallele Jahr 1985 und die Guten sind manchmal von den Bösen gar nicht zu unterscheiden, außerdem muss man bei der Handlung auch ein bisschen mitdenken. Wer also lieber eine schlichte Handlung bevorzugt, der ist hier eindeutig fehl am Platz!

!!! Aber Achtung !!! Der Streifen enthält einige extreme Gewaltszenen, daher wundert mich die Altersfreigabe ab 16 ein wenig, allerdings gibt es auch eine offenbar noch brutalere Ultimate Cut-Version mit einer FSK18-Altersfreigabe. 
Regisseur Snyder ("300", "Man of Steel") liefert hier insgesamt eine gewaltige Multi-Millionen-Dollar-Adaption ab, die ihresgleichen sucht - trotz dieser Brutalitäten.

Auffällig ist auch der Einsatz bekannter Musik, die die jeweiligen Szenen passend untermalen, wie z.B. am Anfang Bob Dylans The times they are a-changin´ oder gegen Ende des Films Jimi Hendrix All along the watchtower. Ebenso kommt in einer Restaurantszene Nenas 80er-Hit 99 Luftballons vor.

Auszeichnungen: Saturn-Award 2010 in 4 Kategorien, darunter "Bester Fantasyfilm", Komponist Tyler Bates gewann 2009 den BMI (Broadcast Music Incorporated) Film Music Award.

Die Produktionskosten des Films betrugen etwa 130 Millionen US-Dollar. Die Comic-Adaption spielte in den Kinos weltweit rund 185 Millionen US-Dollar ein, davon zirka 107 Millionen US-Dollar in den USA und 5,3 Millionen US-Dollar in Deutschland.

Fazit: Sehr ungewöhnliche Comic-Verfilmung einer ungewöhnlichen Comic-Vorlage. Man fragt sich oft, wer eigentlich die Guten und wer die Bösen sind. Insgesamt äußerst gelungen, aber aufgrund der eingebauten Brutalitäten nicht jedermanns Sache. Wertung: Sehr gut! 8 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰

 

Daten zum Film:
Spielfilm, USA 2009, ca. 163 Min. (Kinofassung), OT: Watchmen, FSK: ab 16. Darsteller: Patrick Wilson, Malin Åkerman, Matthew Goode, Carla Gugino, Billy Crudup, Laura Mennell u.a. Drehbuch: David Hayter, Alex Tse. Musik: Tyler Bates. Kamera: Larry Fong. Produktion: Paramount Pictures. Regie: Zac Snyder.
 

 

Dienstag, 11. Juli 2023

Filmvorstellung: 20000 Meilen unter dem Meer

©UFA (Universum Film AG)

  https://amzn.to/3XLfpXA*
*(Amazon-Affiliatelink)
 
Inhaltsangabe

Um das Jahr 1868 machen Gerüchte um ein Seeungeheuer die Runde, das ganze Schiffe versenkt haben soll. Die gesamte Seefahrt weltweit leidet darunter und ist stark eingeschränkt.
Auch der bekannte französische Meeresforscher Prof. Pierre Aronnax (Paul Lukas) und sein Assistent Conseil (Peter Lorre) sitzen dadurch in San Francisco fest, obwohl sie eigentlich abreisen wollten.
Doch auf einmal ergibt sich eine Möglichkeit, von dort wegzukommen. Ein Kriegsschiff wurde von der Regierung beauftragt, das vermeintliche Seeungeheuer in der Südsee aufzuspüren und zu vernichten. Zusammen mit dem Harpunier Ned Land (Kirk Douglas) begeben sie sich auf die 3 Monate dauernde Reise, jedoch ohne jeglichen Erfolg, das Gerücht um das Seemonster zu bestätigen oder zu widerlegen.
Der Kapitän des Kriegsschiffes, Farragut (Ted de Corsia), ist schon im Begriff, die Suche abzublasen, als sie plötzlich angegriffen werden ...
Spielfilm: USA 1954, 122 Min.,  FSK:12.

 

Samstag, 3. Juni 2023

Tenet

©Warner Brothers

*(Amazon-Affiliatelink)


Hier hat sich wirklich jemand Gedanken gemacht, wie man eine Geschichte intelligent erzählen kann. Weit weg von dem üblichen Einheitsbrei, liefert Regisseur Christopher Nolan einen anspruchsvollen Streifen ab, der das Zeitreise-Thema einmal anders aufgreift.
Dass Nolan Filme der niveauvolleren produziert, hat er schon einige Male zuvor eindrucksvoll bewiesen (Beispiele: Inception, Interstellar usw.).
 
Worum geht´s eigentlich bei Tenet?
Diese Frage hört man oft von Leuten und - zugegeben - der science-fiction-mäßig angehauchte Spionage-Film ist beim ersten Mal Gucken etwas verwirrend, aber wenn man ihn öfter schaut und auch einiges darüber liest, versteht man die Handlung sehr gut.
 
Es ist nämlich so: Es droht ein Krieg! Allerdings steht kein Krieg zwischen irgendwelchen Nationen bevor, sondern einer zwischen der Zukunft und der Vergangenheit, sprich unserer Gegenwart des 21. Jahrhunderts. 
 
Irgendwann in der Zukunft! Ein genaues Jahr wird nicht genannt und man erfährt auch nur ein paar Anhaltspunkte, doch die Umwelt der Erde ist so ziemlich zerstört. Die Menschen der Zukunft machen die Menschheit der Vergangenheit dafür verantwortlich. Eine Wissenschaftlerin in der Zukunft macht diesbezüglich eine Erfindung. Mit diesem Gerät können Lebewesen und Objekte invertiert werden, d.h. sie bewegen sich rückwärts in der Zeit. Daraufhin entwickelt sie eine Waffe, den sogenannten Algorithmus, mit der man die ganze Welt invertieren kann. Physikalisch hätte dies aber eine Zerstörung des gesamten Erdballs zur Folge, ein Umstand, den die Leute der Zukunft offenbar in Kauf nehmen, da sie deswegen ebenfalls umkommen würden (sog. Großvater-Paradoxon).
Doch die Wissenschaftlerin bekommt erhebliche Zweifel und teilt die Waffe in 9 Segmente auf, invertiert sie und versteckt sie an verschiedenen Orten. Anschließend begeht sie Selbstmord und nimmt ihr Geheimnis mit ins Grab.
Soviel zur Hintergrundgeschichte.
 
Man erfährt zu Beginn, dass in der Gegenwart immer mehr invertierte Objekte gefunden werden, die auf einen bevorstehenden Weltkrieg hindeuten. Offenbar wurde zum Zwecke der Verhinderung dieses Konfliktes die Geheimorganisation "Tenet" gegründet. 
Der CIA-Agent "Der Protagonist" (John David Washington) wird aufgrund seiner Verdienste bei der Verhinderung eines Terroranschlags in der Kiewer Oper rekrutiert und auf einen russischen Oligarchen namens Andrej Sator (Kenneth Branagh) angesetzt, der höchstwahrscheinlich über tote Briefkästen Kontakt mit den Menschen der Zukunft hat und auch von diesen finanziert wird.
Es stellt sich bald heraus, dass der schwerreiche, aber todkranke Sator alle 9 Teile des Algorithmus aufgespürt, die Waffe zusammengesetzt und zurückinvertiert hat. Er deponiert sie in einem Bergwerks-Schacht der Geschlossenen Stadt Stalsk-12 in der ehemaligen Sowjetunion. Durch Detonation einer Bombe soll der Schacht dort versiegelt und die Waffe somit den Zukunftsmenschen zur Verfügung gestellt werden.
Der Protagonist und sein Kollege Neil (Robert Pattinson) wollen mithilfe von Sators Frau Katherine (Elizabeth Debicki) und einer Spezialeinheit das Ganze unbedingt verhindern.
 
Auch wenn man nun den Film nicht gleich versteht, so stellt man fest, dass hier enormer Aufwand betrieben wurde, beispielsweise hat man eine echte Boeing 747-Frachtmaschine in ein Zoll-Lager sausen lassen. Nolan verzichtete wie so oft auf viele Spezialeffekte.
Das Drehbuch ist ausgeklügelt und bietet so einige Raffinessen. Einige Namen und Begriffe nehmen Bezug auf das mittelalterliche Sator-Quadrat, das aus mehreren Palindromen besteht, also aus Begriffen, die man vorwärts und rückwärts lesen kann, so wie sich im Film Leute und Objekte vorwärts und rückwärts in der Zeit bewegen.
 
Der Score vom Schweden Ludwig Göransson ist erstklassig und untermalt manche Situationen mit wuchtigen Synthesizer-Tönen, ähnlich denen der Komponisten Hans Zimmer oder Vangelis in den Blade Runner-Filmen.
 
Die weltweiten Kino-Einnahmen beliefen sich auf rund 365,3 Millionen US-Dollar, damit befindet er sich auf Platz 5 (Stand: 2021) der finanziell erfolgreichsten Filme des Jahres 2020. Desweiteren erhielt Tenet einige Auszeichnungen, u.a. den Oscar für die Besten Visuellen Effekte.

Erstklassiger Sci-Fi-Agenten-Actionfilm mit guten Darstellern, interessanter Handlung und unterschiedlichen Orten, die an James Bond erinnern. Manches hätte man vielleicht besser erklären können. Abschließende Wertung: Ausgezeichnet! 9 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰
 
 
Daten zum Film:
Spielfilm, GB/USA 2020, ca. 150 Min., FSK: ab 12. Darsteller: Kenneth Branagh, Robert Pattinson, Michael Caine, Clémence Poésy, John D. Washington, Dimple Kapadia u.a. Drehbuch: Christopher Nolan. Musik: Ludwig Göransson. Kamera: Hoyte van Hoytema. Produktion: Warner Bros. Regie: Christopher Nolan.
 
 

 

Sonntag, 28. Mai 2023

Robin Hood

 

©Universal Pictures International Germany GmbH

*(Amazon-Affiliatelink)
 

Die Legende des Volkshelden Robin Hood gehört zu den am häufigsten verfilmten literarischen Stoffen. Er war der zentrale Held mehrerer spätmittelalterlicher bis frühneuzeitlicher, englischer Balladen (Tanzlieder).
Seit 1912 gibt es über 600 Verfilmungen des Themas, der hier vorgestellte Streifen von 2010 ist einer der neuesten. Der bekannte Regisseur Ridley Scott nahm sich damals der Geschichte an und erzählte damit eine fiktive Vorgeschichte zur eigentlichen Legende.
 
Um das Jahr 1199. Robin Longstride (Russell Crowe) steht als Soldat im Dienste von König Richard Löwenherz (Danny Huston). Dieser kehrt mit seinem Heer allmählich von den Heiligen Kreuzzügen zurück und hat nur noch eine Festung (Château de Châlus) in Frankreich vor sich, die man plündern will, um schließlich Vorräte für eine Überfahrt nach England zu haben.
Doch Löwenherz wird von einem Pfeil in den Hals getötet, das Heer gerät ohne Anführer in ein Durcheinander und Robin desertiert mit ein paar Männern, da er zuvor Kritik am Heiligen Feldzug geübt hatte. Richards treuer Feldherr Sir Robert Loxley (Douglas Hodge) will in der Zwischenzeit dessen Krone nach England bringen, wird jedoch noch auf französischem Boden überfallen und ebenfalls getötet. Robin und seine Weggefährten werden zufällig Zeuge des Überfalls.
Bald stellt sich heraus, dass diesen Hinterhalt ein Engländer zu verantworten hat: Sir Godfrey (Mark Strong). Prinz John (Oscar Isaac) und er planten, Richard zu ermorden, doch wussten sie nicht, dass dieser bereits tot ist. Richards Bruder Prinz John wird daraufhin zum König ernannt, allerdings ist er machtbesessener als sein Vorgänger auf dem Thron. Doch auch Godfrey hat eigene Pläne und verbündete sich schon frühzeitig mit Philipp II., dem König von Frankreich, um eine Invasion in England voranzutreiben. 
Die Beiden bekommen schon bald heftigen Widerstand durch Robin "Hood" Longstride, Lady Marian Loxley (Cate Blanchett) und wütenden, englischen Einheimischen in Nottingham.
 
Diese Version des Robin Hood-Themas bietet eine doch neue, andere Perspektive als man es von anderen Produktionen her kannte. Hier stehen nicht die bekannten Taten der Legende im Vordergrund, von den Reichen zu stehlen, um es den Armen zu geben.
Regisseur Scott und sein Team nahmen historische Begebenheiten und Figuren aus jener Zeit und bauten daraus sozusagen ein Prequel der bekannten Erzählung.
 
Das Darsteller-Ensemble ist erstklassig, mit Russell Crowe und Cate Blanchett holte sich Ridley Scott zwei Oscarpreisträger ins Boot. Mit Crowe drehte er 10 Jahre zuvor schon den sehr erfolgreichen Historienstreifen "Gladiator".
Bei Produktionskosten von 130 Millionen Dollar spielte der Film damals 300 Millionen an den Kinokassen wieder ein.
 
Die Kampfszenen sind gut choreografiert und exzellent mit der Kamera eingefangen. Auffallend sind ein paar Zeitlupen-Aufnahmen, wenn Robin seinen Pfeil abschießt. Wirklich toll!
 
Insgesamt ist das Konzept schlüssig, es wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der in eine finale Schlacht an der englischen Küste gegen das französische Heer mündet. Das erinnerte sehr an die Landung der Alliierten in der Normandie 1944 in Steven Spielbergs Kriegsdrama "Der Soldat James Ryan" (1998).
Da verzeiht man auch schon mal ein paar Durchhänger in der Mitte des Films. Die Begegnungen mit Robin und Marian zum Beispiel oder mit ihm und Sir Walter Loxley (Max von Sydow) hätte man auch abkürzen können.
 
Gedreht wurde hauptsächlich in Nordengland, speziell in der Grafschaft Northumberland. Nur für die Anfangs-Sequenz der Burg-Belagerung drehte man in Frankreich.
 
Gelungener Historienfilm, der an stark Braveheart oder Gladiator erinnert. Einschätzung: Sehr gut!  8 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰
 
 
Daten zum Film:
Spielfilm, GB/USA 2010, ca. 140 Min. (Kinofassung), FSK: ab 12. Darsteller: Scott Grimes, Matthew Macfadyen, Max von Sydow, Russell Crowe, Cate Blanchett, Oscar Isaac, William Hurt, Danny Huston, u.a. Drehbuch: Brian Helgeland. Musik: Marc Streitenfeld. Kamera: John Mathieson. Produktion: Universal Pictures, Imagine Entertainment. Regie: Ridley Scott.
 













Samstag, 13. Mai 2023

Skyfall

 

©Sony Pictures

*(Amazon-Affiliatelink)
 
 
"Mein Name ist Bond, James Bond!" Den bekannten Satz des britischen Filmagenten Ihrer Majestät kennt wohl inzwischen jeder. Skyfall ist schon der 23. Film der Reihe, die damit im Jahr 2012 ihr 50-jähriges Jubiläum feierte. Bisher wurden insgesamt 25 Streifen über den berühmten Doppelnull-Agenten mit der Lizenz zum Töten veröffentlicht (Stand: 2023).

007 (Daniel Craig) jagt dieses Mal einen Auftragsmörder in Istanbul namens Patrice (Ola Rapace). Wie der Zuschauer bald erfährt, hat dieser eine wichtige Festplatte vom britischen Geheimdienst MI6 geklaut. Darauf sind die Namen der wichtigsten NATO-Agenten gespeichert, die in Terror-Organisationen eingeschleust wurden.
Bond bekommt Unterstützung von einer gewissen Moneypenny (Naomie Harris), die zu diesem Zeitpunkt noch im Außeneinsatz tätig ist, später ist sie dann nur noch die Sekretärin von 007s Vorgesetztem Gareth Mallory (Ralph Fiennes), besser bekannt als "M". 
Allerdings entwischt der Bösewicht und James wird auch noch versehentlich von seiner Kollegin angeschossen. Jetzt muss der Geheimdienst sich was Neues einfallen lassen, um die Festplatte zurückzugewinnen, sonst werden viele Agenten enttarnt und getötet.
James Noch-Vorgesetzte M (Judi Dench) vermutet hinter dem ganzen Schlamassel einen ehemaligen Agenten namens Silva (grandios: Javier Bardem), der in Hongkong tätig war und schon vor einiger Zeit die Seiten gewechselt hatte.
 
Für mich ist Skyfall einer der besten 007-Filme und definitiv der beste innerhalb der Craig-Reihe. Er bietet alles auf, was dieses Franchise bzw. diese Marke "Bond" in den letzten Jahrzehnten so erfolgreich gemacht hat. Gute Unterhaltung, Spannung, tolle Action, schöne Frauen und interessante Locations - nicht nur Istanbul, sondern auch Shanghai, London, Macau und die schottischen Highlands, wo der britische Geheimagent einst aufwuchs, werden hier aufgeboten.
Selbstverständlich darf man die Schauspieler nicht vergessen, die hier gut miteinander harmonieren. Am amüsantesten ist für mich die Szene im Museum, als 007 zum ersten Mal auf den neuen Quartiermeister "Q" (Ben Whishaw) trifft und sich über sein jugendliches Aussehen lustig macht und Q entsprechend kontert.

Das Drehbuch des Films ist in sich stimmig, gute Schnitte und Kamera-Einsätze sorgen dafür, dass die Handlung flüssig läuft und keine Langeweile aufkommt. Musikalisch wurde hier sehr gute Arbeit geleistet, der Titelsong von Adele & Paul Epworth wurde sogar 2013 mit einem Oscar belohnt. Viele Abend- und Nachtszenen (zum Beispiel in Shanghai oder Macau) wurden mit spannungsgeladenem Sound versehen, so dass eine bestimmte, fast unheimliche Atmosphäre bei diesen Szenen zu spüren ist. Für den Tonschnitt gab es ebenfalls die begehrte Trophäe.

Viel Negatives kann man eigentlich nicht über diesen 23. Film des Franchise schreiben, höchstens darüber, dass 007 auch diesmal wie ein Superheld daherkommt, der sich aus jeder kniffligen Situation befreien kann und quasi unsterblich ist.
 
Ein klasse Bond, so wie man ihn mag! Da passt Vieles zusammen, was man von den beiden Nachfolgern (Spectre, Keine Zeit zu sterben) nicht behaupten kann. Bewertung: Ausgezeichnet! 9 von 10 möglichen Sternchen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰
 
 
Daten zum Film:
Spielfilm, GB/USA 2012, ca. 143 Min., FSK: ab 12. Darsteller: Ralph Fiennes, Daniel Craig, Bérénice Marlohe, Albert Finney, Judi Dench, Ben Whishaw, Javier Bardem, u.a. Drehbuch: Purvis&Wade, John Logan. Musik: Thomas Newman. Kamera: Roger Deakins. Produktion: EON Productions, Sony Pictures, MGM. Regie: Sam Mendes.