© Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) |
Spaceballs ist eine Science-Fiction-Filmkomödie aus dem Jahr 1987 von Regisseur Mel Brooks, die vor allem die Star-Wars-Filme und deren Merchandising parodiert.
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Spaceballs ist eine Science-Fiction-Filmkomödie aus dem Jahr 1987 von Regisseur Mel Brooks, die vor allem die Star-Wars-Filme und deren Merchandising parodiert.
Inhaltsangabe: 🚀👨🚀☀️
Lautlos im Weltraum ist ein dystopischer, Öko-Science-Fiction-Klassiker des us-amerikanischen Regisseurs Douglas Trumbull von 1972. Der Film des vorher als Kameramann arbeitenden Trumbull war dessen erste Regiearbeit.
Irgendwann im 21. Jahrhundert. Die Natur der Erde ist komplett zerstört. Die Menschen ernähren sich deshalb einzig von synthetischem Essen. Die verbliebene Flora wird in riesigen Gewächshaus-Raumschiffen kultiviert. Freeman Lowell (Bruce Dern), Botaniker und Ökologe, befindet sich mit den drei Kollegen John, Marty und Andy (Cliff Potts, Ron Rifkin, Jesse Vint) an Bord der Valley Forge, verbringt aber die meiste Zeit abseits seiner Crew-Mitglieder umgeben von großen und kleinen Pflanzen. Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass seine Arbeit eines Tages Früchte tragen wird, wenn er an der Renaturierung der Erde mithelfen kann. Umso schockierter reagiert er, als von der Erde der Befehl eintrifft, dass die Biosphäre-Kuppeln abgekoppelt und mittels nuklearer Sprengköpfe zerstört werden sollen und die Crew zur Erde zurückzukommen hat. Nachdem vier von sechs Kuppeln schon zerstört sind, reicht es Lowell: Im Affekt tötet er einen seiner Kollegen; die beiden anderen werden in der vorletzten Biosphäre eingesperrt, nachdem der Zeitzünder schon aktiviert wurde, und sterben in der anschließenden Explosion.
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Inhaltsangabe:
Auf der Erde des Jahres 1977 häufen sich mysteriöse Vorfälle. In der mexikanischen Wüste Sonora werden guterhaltene Flugzeuge gefunden, die 1945 im Bermuda-Dreieck verschwunden waren. Im mongolischen Teil der Wüste Gobi wird ein Schiffswrack entdeckt, us-amerikanische Piloten berichten gleichzeitig über seltsame Flugobjekte am Himmel, die sich sehr schnell bewegen und die Richtung ändern können.
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Für echte Star-Wars-Fans stellt sich bei der Ablegerserie wohl immer die Frage, ob das Ganze nun nötig war, denn viele Anhänger halten die Kernfilme ohnehin für wichtiger. Hier kann man zumindest feststellen, dass eine kleine Lücke zu Episode 4 geschlossen und quasi eine kleine Vorgeschichte des Kernfilms erzählt wird.
Der britische Regisseur Gareth Edwards war durchaus eine gute Wahl für diesen Streifen. Er kennt sich mit Science-Fiction und Effekte-Kino gut aus. Mit seinem Independent-Film „Monsters“ (2010) und der Regie bei dem 3D-Spektakel „Godzilla“ (2014) sammelte er schon ordentlich Erfahrung in diesem Bereich.
Da ist es kaum verwunderlich, dass die Spezialeffekte wieder besonders hervorstechen. So auch bei „Rogue One“, das gleichzeitig der Name des Raumschiffs ist, das mit von der Partie ist, wenn die Rebellen den imperialen Tropenplanet Scarif aufsuchen, um die digitalen Baupläne für den Todesstern zu stehlen. Bei dieser Schlacht geht es richtig zur Sache, als auch noch die Rebellion ihre gesamte Flotte dort hinschickt, um Jyn und ihre Mitstreiter zu unterstützen. Allerdings ist der Angriff gar nicht leicht, da der gesamte Planet von einem Schutzschild umgeben wird. Aber auch andere Orte stechen hervor, wie der schon erwähnte Mond Jedha, auf dem die einheimischen Völker als Erste die Macht erforschten, die den Jedi-Rittern ihre Stärke verleiht. In kurzen Einstellungen sieht man eine gewaltige, umgestürzte Figur eines Jedi-Mönchs mit Lichtschwert. Außerdem werden in der felsigen Hauptstadt Jedha-City die Kyberkristalle gewonnen, die für die Superkanone des Todessterns notwendig sind und auch in den Lichtschwertern der Jedi vorkommen.
Musikalisch werden wie immer in den Krieg-der-Sterne-Filmen eigentlich klassische Instrumental-Töne dargeboten, für die hier Michael Giacchino verantwortlich war. Gleichzeitig kommt auch wieder John Williams Original-Titelmelodie zum Einsatz. Nominierungen bei den Oscars und den British Film Awards gab es im Jahr 2017 für „Beste Visuelle Effekte“, „Bester Ton“ und „Beste Maske“. Zudem Auszeichnungen bei den Saturn-Awards 2017 für „Bester Science-Fiction-Film“, „Beste Spezialeffekte“ sowie „Beste Regie“. Der Science-Fiction-Actionkracher spielte bisher etwa 1 Milliarde Dollar ein und war damit wesentlich erfolgreicher als der Ableger-Nachfolger von 2018, „Solo“ (ca. 400 Mio. Dollar).
Gelungenes Spin-off der bekannten Weltraum-Saga. Note: Sehr Gut! 8 von 10 möglichen
Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰
Der 18-Jährige Waisenjunge Wade Watts (Tye Sheridan) lebt im Jahr 2045 bei seiner Tante Alice (Susan Lynch) in der Stadt Columbus im US-Bundesstaat Ohio. Auch er ist ein großer Fan der virtuellen Welt namens „Oasis“. Durch eine Umweltkatastrophe im Jahr 2027 leben die meisten Menschen verarmt in sogenannten „Stacks“, in Siedlungen, die aus übereinander gestapelten Wohncontainern bestehen. Die Erfinder von Oasis, James Halliday (Mark Rylance) und Ogden Morrow (Simon Pegg), wurden dadurch steinreich. Ogden stieg allerdings eines Tages aus der gemeinsamen Firma „Gregorious Games“ aus und Halliday verstarb plötzlich im Jahr 2040. Doch Halliday hatte kurz vor seinem Tod noch ein Video-Testament erstellt und später an alle ausgesandt. In dieser Botschaft teilte er mit, dass in der Oasis ein sogenanntes „Easter Egg“ (hier: Osterei = ein in einem Spiel verborgenes Objekt) versteckt ist. Wer das Ei findet, erbt sein Vermögen von über 500 Milliarden Dollar und erhält auch die Kontrolle über die Oasis. Das Easter Egg ist jedoch nicht leicht zu entdecken. Um es sich zu schnappen, gilt es, 3 Schlüssel zu finden, die gut im Spiel verborgen sind und jeweils ein Rätsel mitliefern. Informationen, um die Rätsel zu lösen, liefert nur eine virtuelle Datenbank, in der alles über Hallidays Leben gespeichert wurde. Wade alias Parzival möchte unbedingt gewinnen, dazu braucht er aber auch die Hilfe seiner virtuellen Freunde Artemis (Olivia Cooke), Aech (Lena Waithe), Daito (Win Morisaki) und Sho (Philip Zao). Und auch der profitsüchtige Unternehmer Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn) mit seiner Firma IOI (Innovative Online Industries) ist darauf aus, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Denn dadurch würde er zum mächtigsten Wirtschafts-Boss der Welt aufsteigen.
Das große Plus von „Ready Player One“ sind die zahlreichen Referenzen auf die Popkultur speziell der 70er und 80er Jahre. Filme, Musik oder Videospiele, Vieles aus jener Zeit wird hier zitiert. Am originellsten ist meiner Meinung nach „Zemeckis Zauberwürfel“, mit dem man die Zeit um eine Minute zurückdrehen kann. Eine zweideutige Anspielung auf den berühmten Rubiks Würfel und gleichzeitig auf Robert Zemeckis, dem Regisseur der „Zurück-in-die-Zukunft“-Filme. Beide waren sozusagen Hits in den 1980ern. Musikalisch hat hier wieder Alan Silvestri mit Hand angelegt, der schon bei den erwähnten Zurück-in-die-Zukunft-Streifen als Komponist agierte und auch Spielberg war zu jener Zeit dort schon als Produzent mit von der Partie. So schließt sich der filmische Kreis!
Ein gut gemachter Gamer-Film, an manchen Stellen etwas zu kitschig und vorhersehbar für meinen Geschmack. Note: Gut! 7 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰
Dieses Sciencefiction-B-Movie aus dem Hause Summit Entertainment verspricht leider genau das, was auch im Titel steht: „Die dunkelste Stunde“ (in der Filmemacher-Kunst). Die Produzenten des Streifens schienen sich vor ein paar Jahren gedacht zu haben, eine bekannte Handlung zur Abwechslung einfach mal ins russische Moskau zu verlegen, anstatt in eine amerikanische Großstadt.
Die Geschichte selbst ist dabei schnell erzählt und strotzt nicht gerade vor Originalität, da sie das schon oft dagewesene Thema „Alien-Invasion“ aufgreift und das Ganze auch noch schlecht kopiert: Die zwei jungen Start-up-Unternehmer Sean (Emile Hirsch) und Ben (Max Minghella) aus den USA reisen nach Moskau, um dort ihre Geschäftsidee einer neuen App Investoren vorzustellen. Doch ihr Geschäftsführer Skyler (Joel Kinnaman) kam ihnen zuvor und verkauft bereits das Modell anwesenden Unternehmern während eines Meetings. Enttäuscht darüber, dass sie ausgebootet wurden, ertränken sie ihren Frust abends in einer nahegelegenen Bar in Alkohol und lernen dabei die zwei amerikanischen Mädchen, Natalie (Olivia Thirlby) und Anne (Rachael Taylor), kennen. Plötzlich fällt der Strom aus und merkwürdige Phänomene zeigen sich hoch oben am Firmament, die wie Polarlichter aussehen und auf einmal vom Himmel herabregnen. Die gelben Energie-Bälle haben allerdings nichts Gutes im Sinn, wie sich bald herausstellt.
Erwähnenswert sind eventuell noch ein paar Anspielungen und Seitenhiebe auf das kommunistische Russland, in das aber mittlerweile der Kapitalismus westlicher Prägung Einzug gehalten hat. Man sieht beispielsweise im Film bekannte Marken wie Mercedes oder McDonalds. Desweiteren werden das russische Justizsystem ("Welche Gesetze?") und die Schrift ("Kyrillisch sieht aus wie Klingonisch") aufs Korn genommen.
Enttäuschend, aber letztlich wenig überraschend ist das Ende und nach knapp 90 Minuten ist man als Zuseher irgendwie froh, es wie die Protagonisten einigermaßen überstanden zu haben. Doch es bleibt selbstverständlich irgendwie ein fader Beigeschmack bei dieser amerikanisch-russischen Koproduktion!
Das Spiel mit Zeitreisen gab es schon in vielen Filmen, wie etwa in Twelve Monkeys (1995) oder Minority Report (2002). In diesem gibt es dabei einen ungewöhnlichen Mix aus Kriminalgeschichte in der Gegenwart und Science-Fiction-Elementen, den sich Ridley Scotts jüngerer Bruder Tony zusammen mit Produzent Jerry Bruckheimer vor gut 13 Jahren ausgedacht haben.
In New Orleans wird auf einer Mississippi-Fähre während des Mardi-Gras-Karnevals am Faschingsdienstag ein Terroranschlag mit einer Autobombe verübt. Es sterben über 500 Menschen, unter den Opfern befinden sich auch Kinder. Agent Doug Carlin (Denzel Washington) von der ATF (Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives) soll mithilfe des FBI (Federal Bureau of Investigation) die Angelegenheit aufklären. Gar nicht so einfach, bis kurze Zeit später eine Frauenleiche (Paula Patton) ans Ufer des Flusses gespült wird, die Hinweise auf den Täter (Jim Caveziel) liefern könnte. Nicht nur dieser Umstand könnte sich als nützlich erweisen, ebenso eine neue Abteilung des FBI, die technische Möglichkeiten bereit hält, etwa 4 Tage in die Vergangenheit blicken zu können.
Ganz netter Action-Thriller mit einigen spannenden Momenten, der auch gute Unterhaltung bietet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Mischung aus Action, Krimi und Science-Fiction klingt zunächst interessant, wirkt aber im weiteren Verlauf des Streifens zu fantastisch und auch stellenweise absurd. Hauptfigur Doug wird plötzlich während seiner Ermittlungen vom FBI-Agent Andrew Pryzwarra (Val Kilmer) in ein Geheimnis eingeweiht. Eine Spezialeinheit des Bundesamtes hat offenbar eher durch Zufall eine Erfindung hervorgebracht, mit deren Hilfe man in die Vergangenheit schauen kann, allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum und in einem begrenzten Beobachtungsgebiet. Wie das Ganze funktioniert, wird nur vage angedeutet: Offenbar mit speziellen Kameralinsen von Satelliten und jeder Menge Energie. Beim Einsatz des Geräts kann es schon mal vorkommen, dass der Strom eines ganzen Stadtviertels ausfällt. Dabei ensteht eine sogenannte Einstein-Rosen-Brücke, also ein Wurmloch, durch das man sogar Gegenstände in die Vergangenheit senden kann.
Wenn man nun das Fantastische an diesem Film nicht so ernst nimmt, fühlt man sich darin gut aufgehoben und gut unterhalten. Denn dieser Fantasmus ist der eigentliche Schwachpunkt im gesamten Drehbuch. Spannend wird es dann zum Beispiel an der Stelle, wenn Doug mit dem Auto am helllichten Tag einen Verdächtigen in der Gegenwart verfolgt, der dort auf der Straße aber schon vor 4 Tagen in der Nacht fuhr. Dabei entstehen immer wieder Parallelschnitte, die verdeutlichen, wie der mutmaßliche Täter seinen möglichen Anschlag vorbereitet. Die Schauspieler arbeiten insgesamt passabel zusammen, die Schwächen der Erzählung können sie allerdings nicht ausgleichen. Die Motive des Bösewichts sind beispielsweise nicht sonderlich klar herausgearbeitet, manche Szenen laufen glatt ins Leere und hätten auch komplett weggelassen werden können. Dafür gibt es Action satt. Es explodiert viel und es wird auch viel geschossen, selbstverständlich angemessen für dieses Genre. Aber für die Anfangs-Sequenz mit der Fähre lässt man sich mit Slow-Motion-Bildern viel Zeit. In einer Art Establishing-Shot wird die ganze Szenerie in langsamen Bildern eingefangen. Man sieht fröhliche Menschen, Marine-Soldaten mit ihren Familien, die sich auf den Karneval freuen und nur feiern wollen.
Hintergrund des ganzen Spektakels ist wohl die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten zum Entstehungszeitpunkt des Films bereits 2 schlimme Katastrophen im neuen Jahrtausend zu verkraften hatten. Man denke etwa an den Terroranschlag 2001 auf das World Trade Center. Im Actionkracher wird aber deutlich, dass vor allem die schlimme Hurrikan-Katastrophe von 2005 thematisiert wird. Hurrikan „Katrina“ verwüstete in diesem Jahr weite Teile des Südens, speziell New Orleans wurde schwer getroffen. Im Film sieht man sogar einmal eine Aufnahme einer tatsächlich verwüsteten Wohnsiedlung, als Bundesbeamte das Anwesen des Täters stürmen. Ganz am Ende der Geschichte wird sogar extra eine Widmung für die Notleidenden des Wirbelsturms aufgeführt.
Nicht ganz gelungener Mix aus Action, Krimi und Science-Fiction. Hierfür gibt´s folgende Wertung: "Noch Gut"! 6 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰✰
In diesem Abenteuer bekommen es Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) und seine Mannschaft mit den Son´a zu tun. Diese humanoide Rasse steht kurz davor auszusterben, da sich deren Körper nicht mehr von selbst regenerieren kann. Abhilfe kann jedoch die Energie eines Planeten schaffen, dessen Ringe eine besondere metaphasische Strahlung absondern, die die Zellstruktur von Lebewesen fortwährend verbessert. Um diese Energie zu gewinnen, muss allerdings ein Verfahren angewandt werden, bei dessen Durchführung die rund 600 menschlichen Bewohner des Planeten, die sogenannenten Ba´ku, sterben werden. Aus diesem Grund sollen sie mithilfe der Föderation zwangsweise umgesiedelt werden, doch die Son´a haben die Rechnung ohne die Crew der Enterprise-E gemacht, die einer möglichen Verschwörung auf den Grund gehen möchte.
Die Geschichte ist insgesamt nicht so schlüssig und auch weniger spannend als der Vorgängerfilm Star Trek-Der erste Kontakt, der ebenfalls wie hier schon unter der Regie von Riker-Darsteller Jonathan Frakes produziert wurde. Das muss man ganz klar anmerken. Doch zumindest geizt der Film nicht mit Action-Sequenzen, Humor und ein paar überraschenden Wendungen. Star-Trek-Standard im Grunde, gewürzt mit Öko-Anleihen. Ganz nett ist zum Beispiel am Anfang, als Captain Picard und Worf (Michael Dorn) den Androiden Data (Brent Spiner) einfangen müssen, der durch eine Fehlfunktion sich plötzlich gegen Föderationsmitglieder wendet. Zu dritt singen sie ein Lied namens „H.M.S. Pinafore“, das aus dem 19. Jahrhundert stammt. In dem Operetten-Song werden Patriotismus, Standeskämpfe und die Obrigkeiten veräppelt, welches sich ungefähr in diesem Science-Fiction-Film auch widerspiegelt. Hinzukommen ein paar witzige Begebenheiten, die durch die Strahlung der Planetenringe entstehen, die sich auf die Besatzungsmitglieder auswirkt: Klingone Worf bekommt einen riesigen, roten Pickel, die alte Beziehung zwischen Riker und Troi (Marina Sirtis) flammt wieder auf und Picard fühlt sich zur Einheimischen der Ba´ku, Anij (Donna Murphy), hingezogen. Außerdem kommen öfter Verfolgungsjagden vor, beispielsweise, wenn die Ba´ku zusammen mit Enterprisemitgliedern vor den Son´a fliehen, um nicht auf deren Raumschiff gebeamt zu werden oder die Enterprise-E vor 2 Son´a-Kampfschiffen in das „Briar Patch“ (=Dornendickicht) fliegen muss, um nicht vernichtet zu werden. Das Briar Patch besteht dabei aus seltsamen, energetischen Staubwolken und umhüllt quasi den Planeten der primitiven Ba´ku.
Tricktechnisch bietet der Film wieder CGI (=Computer Generated Imagery) vom Feinsten. Erstmals wurden hier die Raumschiff-Modelle komplett am Computer hergestellt. Weitere technische Glanzlichter sind die verschiedenen Abschnitte mit den Holodecks, etwa das nachgeahmte Ba´ku-Dorf oder die Kommandobrücke des Son´a-Hauptschiffes. Nicht zu vergessen das Beamen, das quasi aus einer produktionstechnischen Not heraus von Gene Roddenberrys Team erfunden wurde. Damals in den 1960er Jahren musste man Geld sparen, das Beamen auf einen Planeten ersetzte das aufwendige Filmen einer Landungs-Szene mit Modellen.
Schauspielerisch überzeugend sind meiner Meinung nach alle Darsteller, speziell Anthony Zerbe als Admiral Dougherty, der nur das Wohl seiner geliebten Föderation im Auge hat, oder F. Murray Abraham, der den skrupellosen Anführer der Son´a, Ru´afo, spielt. Die Schauspieler, die die Enterprise-Crewmitglieder verkörpern, agieren gewohnt solide und man merkt, dass sie absolut eingespielt sind.
Grundtenor des Streifens ist zweifelsohne der Respekt vor anderen Kulturen, wobei der Humanismus an manchen Stellen etwas übertrieben rüberkommt und zu konstruiert wirkt. Die Ba´ku sind ein friedliebendes Volk, das sich jeglicher Technik und Hektik der modernen Welt verweigert und dabei im Einklang mit der Natur lebt, wohingegen die aggressiven Son´a als Gegensatz dazu für Technikverliebtheit und Künstlichkeit stehen.
Die "Next-Generation-Crew" in einem ihrer letzten Kino-Abenteuer, leider mit einigen Schwarzen Löchern im Drehbuch. Benotung: "Noch Gut"! 6 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰✰
Der Meister des anspruchsvolleren Unterhaltungskinos, Steven Spielberg, lieferte mit diesem Werk vor einigen Jahren seit langem wieder mal einen sehr guten Science-Fiction-Film für ältere Zuschauer ab. Die Vorgänger E.T. (1982) oder A.I. (2001) waren doch deutlich für eine sehr junge Zielgruppe gedacht. Literarische Vorlage für das Drehbuch lieferte Philip K. Dick (1928-1982), der schon die Grundlagen für Streifen wie Blade Runner (1982) oder Total Recall (1990/2012) schuf.
Die Hauptstadt Washington D.C. im Jahr 2054. Nach zirka 9 Jahren Testphase steht das sogenannte PreCrime-Programm kurz davor, in den gesamten Vereinigten Staaten zugelassen zu werden. Mithilfe von 3 mutierten Menschen, den Präkognitiven („Precogs“), können Morde vorhergesehen und somit verhindert werden. Dadurch war es möglich, die Kriminalitätsrate der Großstadt um 90 Prozent zu senken. Doch es gibt immer noch Zweifel an der Methode, inhaltliche wie juristische. Fehler könnten in der Vorhersage auftreten oder das bleibende Paradoxon stören, jemanden zu verhaften, der noch gar kein Verbrechen begangen hat. Leiter der PreCrime-Abteilung der Polizei ist John Anderton (Tom Cruise), der schon viele Leute auf diese Weise verhaftet hat. Doch eines Tages steht er plötzlich selbst unter Mordverdacht. Er versucht nun auf eigene Faust, seine Unschuld zu beweisen. Dafür braucht er die Minderheits-Aussage („Minority Report“) des weiblichen Precogs Agatha (Samantha Morton).
Die Produzenten von Minority Report bieten hier eine nicht ganz so düstere Zukunftsvision wie so manche Dystopien, in denen oft die Menschheit kurz vor der kompletten Ausrottung steht (wie z.B. in der Terminatorreihe). Allerdings liegt der Schwerpunkt durchaus in einer pessimistischen Sichtweise, in der es jedoch immer Hoffnung auf Besserung gibt. Die Angst vor Totalüberwachung durch den Staat und der Wirtschaft ist allgegenwärtig. „Big Brother is watching you“, das Zitat aus 1984 ist hier wirklich zutreffend, denn an jedem Ort werden die Bürger über die Augen gescannt, um deren Identität festzustellen: In der U-Bahn, im Einkaufszentrum, sogar in intimen Bereichen wie Schlafzimmer oder Toilette. Der technische Fortschritt macht´s möglich, teilweise ist dies ja heute schon der Fall. Desweiteren ist die Sorge um Gen-Manipulationen und deren Folgen ebenfalls ein Thema im Film. John sucht auf seiner Flucht die Genetikerin Dr. Hineman (Lois Smith) auf, die als erste das Potential der Precogs erkannte. Im Garten und im Gewächshaus ihres Anwesens trifft der Polizist auf einige mutierte Pflanzen, die ihn angreifen und fast lähmen. Das Thema „Drogenmissbrauch“ wird ebenfalls öfter aufgegriffen. Die PreCogs bekamen ihre hellseherischen Fähigkeiten aufgrund einer verunreinigten Droge, die ihre Eltern konsumiert hatten. Selbst John ist seit dem Tod seines Sohnes abhängig von einer Droge namens „Clarity“. Grundtenor des Blockbusters ist letztendlich die Angst vor stetig steigender Kriminalität, die in einigen nachrichtenähnlichen Einstellungen im Film dargestellt wird.
Erwähnenswert sind außerdem wiederkehrende Symboliken im Ablauf. Religiöse Aspekte wie Heiligenschein oder Engelhaftigkeit treffen auf die Hauptfigur respektive die Präkognitiven zu, aber auch Scheinheiligkeit in Bezug auf den Gründer von PreCrime, Lamar Burgess (Max von Sydow). Zudem wird das "Sehen" ständig aufgegriffen, etwa in Form des Hellsehens bzw. des Erkennens.