© Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) |
Spaceballs ist eine Science-Fiction-Filmkomödie aus dem Jahr 1987 von Regisseur Mel Brooks, die vor allem die Star-Wars-Filme und deren Merchandising parodiert.
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© Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) |
Spaceballs ist eine Science-Fiction-Filmkomödie aus dem Jahr 1987 von Regisseur Mel Brooks, die vor allem die Star-Wars-Filme und deren Merchandising parodiert.
Auch im zweiten Teil muss sich die sympathische, fünfköpfige Superhelden-Familie Parr wieder einigen Gefahren aussetzen, um die Öffentlichkeit vor Unheil zu bewahren. Die Handlung setzt unmittelbar am Ende des Originalfilms von 2004 ein, für den auch schon Regisseur Brad Bird verantwortlich war.
Bei dem Versuch, den Schurken namens „Der Tunnelgräber“ aufzuhalten, der gerade unterirdisch mit einem riesigen Bohrmaschinen-Fahrzeug einen Banktresor plündern will, geht in der Stadt so viel zu Bruch, dass die Regierung das Superhelden-Programm unter der Leitung von Rick Dicker ab sofort einstellt. Sogar weltweit wurden schon Leute mit übernatürlichen Kräften verboten und für illegal erklärt. Die Parrs kommen zunächst für 2 Wochen in einem Hotel unter, bis die Eltern plötzlich ein neues Arbeits-Angebot von einem reichen Superhelden-Fan bekommen. Winston Deavor möchte, dass die Helden wieder legal arbeiten dürfen und unterstützt deshalb vorerst einmal Helen Parr alias Elastigirl mit einer Kampagne, um das Superhelden-Image in der Öffentlichkeit wieder aufzupolieren. Bob Parr alias Mr. Incredible passt das allerdings nicht so recht in den Kram, schließlich ist er der starke Mann im Haus und für das Brötchenverdienen zuständig. Jetzt muss er plötzlich auf seine 3 Kinder Violetta, Robert und Jack-Jack aufpassen. Ein Umstand, der ihm den letzten Schlaf raubt. Doch auch Helen hat so ihre Schwierigkeiten, ein Bösewicht namens „Screenslaver“ macht ihr schwer zu schaffen.
Wenn man Musik und Ausstattung in dem Animationsstreifen mal etwas genauer unter die Lupe nimmt, fühlt man sich stark an 60er Jahre Agentenfilme erinnert. Doch das James-Bond-Feeling aus dem ersten Teil will hier in der Fortsetzung nicht so richtig aufkommen. Dafür sind die Gegenspieler zu harmlos und technische Spielereien Mangelware. Augenmerk wird hier eindeutig auf das Familienleben gelegt, vor allem der überforderte Familienvater Bob sorgt für einige lustige Momente. Wie er zum Beispiel seinem Sohn Robert (alias Flash) Mathe erklären will und fast verzweifelt („Die ändern einfach Mathe!“) oder die Teenager-Tochter Violetta Liebeskummer wegen einem Jungen aus ihrer Klasse hat und er ihr nicht helfen kann. Am meisten Probleme verursacht allerdings das Baby Jack-Jack. Wie Bob bald herausfindet, hat das Baby auch Superkräfte, allerdings nicht nur 2 oder 3, sondern gleich 17: Es hat beispielsweise Laser-Augen, kann sich in ein Flammen-Monster verwandeln, sich multiplizieren oder durch Wände gehen.
Großes Plus bei solchen Computer-Animationen sind stets die liebevoll gestalteten Figuren, Fahrzeuge, Umgebungen und die vielen sonstigen Details. Ganz witzig ist etwa die Modedesignerin Edna, die die High-Tech-Anzüge für Superhelden entwirft und der Familie manchmal mit gutem Rat zur Seite steht. Sie übernimmt sogar einmal das Babysitten für Bob und kreiert gleich einen Anzug für den Kleinen. Von den Fahrzeugen sind wohl das riesige Tragflächen-Schiff von Winstons Firma DevTech, in das sogar ein Flugzeug integriert ist oder das Incredi-Mobil von Bob, das sich in ein Boot verwandeln kann, am beeindruckensten. Viele Gegenstände sind detailliert ausgearbeitet, Oberflächenstrukturen lassen das Material erkennen, ob es sich nun um Glas, Metall oder Leder handelt, auch Spiegelungen hat man nicht vergessen.
Alles in allem ein netter Familienfilm, bei dem etwas die Spannung zu kurz kommt. Die knapp 2 Stunden Handlung vergehen trotzdem ziemlich schnell und man hat sich letztendlich gut unterhalten, auch wenn die Story nicht viel Neues und Überraschendes bietet. Einmal gibt es eine Art Konsumkritik, als der Bösewicht Screenslaver seine Botschaft über die Bildschirme laufen lässt, dass sich die Menschen nur noch über die Medien Informationen holen und keine eigenen Erfahrungen mehr in der Realität machen wollen.
Ein unterhaltsamer Animations-Streifen für die ganze Familie. Note: Gut! 7 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰
Eine tolle Komödie hat hier der britische Regisseur Frank Oz vor vielen Jahren an die Leinwand gezaubert. Der ehemalige Puppenspieler (Muppet Show, Sesamstraße, Krieg der Sterne) lieferte vorher schon mehrmals gute Filme ab, z.B. Der kleine Horrorladen oder Zwei hinreißend verdorbene Schurken. Außerdem wirkte er in mehreren Streifen als Nebendarsteller mit.
Mit Was ist mit Bob? gelang den Machern ein Film, der wohltuend weit weg ist von irgendwelchen Blödelkomödien, die in den letzten Jahren so auf den Markt kamen. Viel Situationskomik mit gutem Timing und nur wenig Albernheiten sorgen dafür, dass man sich ihn immer wieder gerne anschaut. Das Schauspieler-Ensemble ist bis in die kleinsten Nebenrollen super besetzt und sorgt dafür, dass die Komödie prima funktioniert. Speziell das Gegensatz-Paar Murray/Dreyfuss liefert sich viele lustige Duelle, aber auch die anderen bieten eine gute Leistung. Da sind zum einen Leos Kinder Anna (Kathryn Erbe) und Sigmund (Charlie Korsmo), die unter der unterkühlten Erziehung ihres Vaters zu leiden haben und deshalb Bobs sympathische Art vorziehen. Zum anderen alle anderen, die Bobs nettes Auftreten besser finden als das von Leo. Sogar die Mitarbeiter einer nahegelegenen Nervenklinik halten ihn nicht für verrückt. Ein Umstand, der den Psychiater immer mehr zur Weißglut treibt und ihn selbst zum Nervenwrack werden lässt.
Letztlich wird hier die Frage aufgeworfen, wer eigentlich verrückter ist: Der Patient oder der Psychiater. Zum Glück wird das Thema auf humorvolle Art angegangen und sorgt dadurch für viele lustige Momente, auch wenn es hier selbstverständlich um einen kranken Menschen geht, der behandelt werden möchte. Der Seitenhieb geht vermutlich dabei in Richtung amerikanisches Gesundheits-System, das nunmal sehr profitorientiert ausgelegt ist. Das zeigt sich zum Beispiel an der ersten Begegnung zwischen Bob und Leo in dessen Arztpraxis. Leo versucht Bob schnell loszuwerden, indem er ihm sein neues Therapie-Buch "Babyschritte" in die Hand drückt und sofort in Rechnung stellt.
Hinreißende Komödie mit einem sehr guten Schauspieler-Ensemble und gut getimtem Humor. Meine Enschätzung: Sehr gut! 8 von
10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰
Pappa ante Portas
ist eine grandiose Filmkomödie (1991) des vielseitigen Humoristen
Loriot (eigentl. Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow,
1923-2011), der darin mehrere Rollen verkörpert (z.B.: den
Schriftsteller Lothar Frohwein oder Opa Hoppenstedt). Sein Künstlername bezieht sich auf das Wappentier seines Familien-Stammbaumes, den Vogel Pirol, auf französisch eben "Loriot".
Der Animationsfilm aus dem Disneystudio "Pixar" hat zwar
mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel, jedoch in keinster
Weise von seinem Charme verloren. Ebenso beeindruckend ist die
Qualität der Computer-Tricktechnik für damalige Verhältnisse, die
mit heutigen Streifen gleicher Machart durchaus noch mithalten kann.
2013 folgte ein Prequel mit dem Titel "Die Monster Uni". Seit 2021 existiert eine Serie mit dem Titel "Monster bei der Arbeit" (Monsters at Work) auf dem Streamingdienst Disney+.
Mike Glotzkowski und sein Kumpel James "Sulley" Sullivan arbeiten zusammen in einer großen Firma. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wären die beiden nicht Monster und Angestellte der Monster Aktiengesellschaft. Deren Aufgabe ist es, die gesamte Energie für die Stadt namens Monstropolis herzustellen. Mike, ein grünes Auge auf zwei Beinen, und Sulley, ein großes Monster mit blauem, lilagefleckten Fell, sind die momentanen Stars in der Firma und stehen kurz davor, den unternehmensinternen Leistungsrekord zu brechen. Die Arbeit speziell von Sulley besteht darin, Kinder aus der parallelen Menschenwelt durch besondere Zugangs-Türen in ihren Zimmern zu erschrecken und diese "Schreck-Energie" in extra Behältern zu sammeln. Doch in der Firma läuft es insgesamt nicht so gut, denn die Kinder von heute lassen sich nicht mehr so leicht erschrecken wie früher, außerdem haben Mike und Sulley starke Konkurrenz durch die Eidechse "Randall" bekommen.
Ein Trickfilm, der auch nach über 20 Jahren Jung und Alt noch Freude bereitet und richtig Spaß macht. Meiner Meinung nach ist die "Monster AG" eine der wenigen Animations-Streifen, bei dem sowohl die Tricktechnik als auch das Inhaltliche stimmen. Vor allem aktuelle Produktionen sind meist überdreht und bieten keine interessante Geschichte.
Dass der Film nicht nur Kinder unterhält mit seinen liebevoll gestalteten Figuren (z.B.: ein schwäbelnder Yeti in der dt. Fassung), sondern auch Erwachsene, liegt wohl daran, dass die Regisseure soziale Themen und auch ein paar Anspielungen eingebaut haben. Beispielsweise geht Mike mit seiner Freundin "Celia" Essen im Restaurant "Harryhausen´s". Dazu muss man wissen, dass Ray Harryhausen in der Branche ein bekannter Trickfilmspezialist war, besonders für die alte Stop-Motion-Technik (Bsp.: Sindbads 7. Reise, Jason und die Argonauten). Hinzukommen Themen wie Abstumpfung in der Gesellschaft, Ressourcen-Knappheit, Angst vor Fremdem und Arbeitslosigkeit oder das reine Profitstreben von Großunternehmen. Überhaupt kommen einem in dem Monsteruniversum viele Dinge sehr bekannt vor. Monstropolis könnte genauso gut irgendeine Großstadt in der Menschenwelt sein. Die Monster erleben denselben Alltag wie wir. Sie gehen zur Arbeit, sie pflegen soziale Kontakte, fahren mit Autos, kaufen ein und verbrauchen Ressourcen.
Das Ganze wird abgerundet durch gutes Tondesign, gut ausgewählten Synchronsprechern im Original wie in der deutschen Fassung. Die Musik von Randy Newman mit dem Titel "If i didn´t have you" heimste sogar einen Oscar ein.
Toller Computer-Animationsfilm, für Kinder wie für Erwachsene gleichermaßen geeignet. Wertung: "Sehr gut"! 8 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰
Grundlage für diese Buddy-Cop-Komödie von 1987 ist eine us-amerikanische Polizei-Fernsehserie aus den 1950er und 60er Jahren. Im Original trägt sie den Titel Dragnet (dt.: Schleppnetz, Rasterfahndung), im deutschsprachigen Raum ist sie unter der Bezeichnung Polizeibericht bekannt. Noch bekannter dürfte dabei das Musikthema mit dem prägnanten Beginn sein, das inzwischen in mehreren Versionen vorliegt. Eine interessante Instrumental-Variante gibt es dazu von dem Komponisten Ray Anthony aus dem Jahr 1953. Regisseur Mankiewicz selbst hatte zuvor schon bei Krimiserien und James-Bond-Filmen unter anderem als Drehbuchautor mitgewirkt.
In Los Angeles häufen sich mehrere merkwürdige Diebstähle aus Tiergärten, wie der einer Riesenschlange oder einer Löwenmähne. Sergeant Joe Friday (Dan Aykroyd) und der ihm kürzlich zugeteilte Detective Pep Streebeck (Tom Hanks) sollen die Fälle aufklären. Doch die beiden Cops könnten unterschiedlicher nicht sein. Joe ist äußerst korrekt und immer darauf bedacht, alle Vorschriften einzuhalten, Pep hingegen sieht alles etwas lockerer. Doch die beiden raufen sich zusammen und kommen schließlich einer gefährlichen Sekte namens P.A.G.A.N. (People Against Goodness And Normalcy) auf die Spur, indem sie sich undercover Zutritt zu einer ihrer Ritual-Veranstaltungen verschaffen.
Tolle Krimiparodie mit zwei Hauptdarstellern, die gut miteinander harmonieren. Dan Aykroyd zum einen, der den stocksteifen, übereifrigen Neffen des Cops aus der Original-Serie, Joe Friday, verkörpert, auf der anderen Seite Tom Hanks, der hier als Pep Streebeck nochmals sein komödiantisches Talent unter Beweis stellte, bevor er sich ernsteren Rollen zuwandte (z.B.: Philadelphia). Interessant ist auch die Figur des Captain Gannon, der Vorgesetzte von Joe und Pep, gespielt von Harry Morgan, der schon in der 1960er Serie mitwirkte. Gut ins Bild passt da noch Christopher Plummer in der Rolle des dubiosen Reverend Jonathan Whirley, der überall seine Finger im Spiel zu haben scheint und gewissermaßen Bösewicht und Gutmensch in einem darstellt. An dieser Person zeigt sich in besonderem Maße die Kritik an Schein- respektive Doppelmoral in der modernen Gesellschaft, die sich gerne zivilisiert gibt, es jedoch nicht immer ist.
Neben wenigen Albernheiten gibt es im Film viele gelungene Gags, vor allem in den Fällen, wenn sich Friday und Streebeck in ihren verschiedenen Ansichten mit Wortgefechten duellieren. Dabei wird zusehends Joes Doppelmoral entlarvt, beispielsweise als sich beide an einem Stand etwas zu Essen kaufen. Der undisziplinierte Pep bestellt sich einen gesunden Salat, der penible Joe einen ungesunden Hot-Dog, hinzukommt, dass er auch ständig raucht, um Stress abzubauen. Weitere spaßige Szenen ergeben sich, als die beiden ungleichen Cops für ihre Ermittlungen das Anwesen eines hiesigen Pornokönigs aufsuchen. Der lispelnde Jerry Caesar (Dabney Coleman) erinnert so ein bisschen an Playboymagazin-Chef Hugh Hefner, nur kommt er eher wie eine Karikatur des Letztgenannten daher.
Insgesamt wird das klasse Gespann in eine ordentliche Krimihandlung eingebettet, die zwar keine weltbewegenden Überraschungen, aber doch ein paar recht nette Wendungen parat hat, hinzukommen ein paar tolle Actionszenen und rasante Ballereien. Der Zahn der Zeit hat zwar auch hier daran genagt, aber das Vergnügen wird einem dabei trotzdem nicht verdorben – er sorgt für Kurzweil, auch wenn manche Begebenheiten vielleicht heute etwas antiquiert erscheinen mögen. Fazit: Flotte Krimikomödie mit tollem Copduo und rasanter Handlung – rundherum vergnüglich, actionreich und spaßig! Einzig misslungen ist nur der deutsche Filmverleihtitel.
Spaßige Polizeikomödie mit 2 gut aufgelegten Hauptdarstellern! 8 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰