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Mittwoch, 1. Mai 2024

Filmvorstellung: Mission: Impossible 5 – Rogue Nation

 

© Paramount Pictures Germany

*(Amazon-Affiliatelink: Blu-ray)
 
 
Inhaltsangabe: 🏍️💣💥

Der fünfte Teil des Franchise "Mission Impossibe" aus dem Jahr 2015 bietet die gewohnt gute Action und Spannung einer Agenten-Reihe. 

Spion Ethan Hunt (Tom Cruise) und seine Impossible Mission Force (IMF) bekommen es diesmal mit der kriminellen Organisation, dem Syndikat, zu tun. Diese verübt Anschläge auf der ganzen Welt und nimmt Hunt sogar gefangen. Mithilfe der MI6-Doppelagentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) kann er jedoch fliehen und sich auf die Suche nach Salomon Lane (Sean Harris) machen, dem Kopf des Syndikats. Wie sich herausstellt, hat Lane einmal für die britische Regierung gearbeitet und will nun selbst eine neue Weltordnung schaffen. Hunt und seine Kollegen müssen ihr ganzes Können aufbieten, um dem Syndikat die Stirn zu bieten. Übrigens "Rogue Nation" bedeutet "Schurkenstaat".
Spielfilm, USA 2015, ca. 132 min., FSK: ab 12.
 

 

Samstag, 22. Juli 2023

Filmvorstellung: Rain Man

© United International Pictures GmbH

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*(Amazon-Affiliatelink)
 

Inhaltsangabe

Der etwas arrogante und emotionslose Charlie Babbitt (Tom Cruise) betreibt in Los Angeles einen Auto-Importhandel mit italienischen Sportwagen. Doch das Geschäft läuft gerade nicht besonders, da die neuen Flitzer aus Übersee die Abgasnormen nicht erfüllen. Eine Aufrüstung würde einige tausend Dollar kosten.
Da kommt es für Charlie wie gerufen, dass plötzlich eine Erbschaft ins Haus steht. Der Tod seines Vaters berührt ihn jedoch kaum, da er kein gutes Verhältnis zu ihm hatte. Um das mögliche Erbe anzutreten, reist er mit seiner italienischen Freundin Susanna (Valeria Golino) nach Cincinnati, Ohio. Zu seiner Enttäuschung erfährt er, dass er von seinem Vater "nur" den 1949er Buick Roadmaster und ein paar Rosenbüsche geerbt hat. Doch er erfährt noch mehr: Das restliche Erbe von 3 Millionen Dollar hat jemand anderes bekommen, nämlich sein autistischer Bruder Raymond (Dustin Hoffman), von dem er zum ersten Mal hört und der seit über 20 Jahren in einem Pflegeheim untergebracht ist. Und das war noch nicht alles, denn als ganz kleiner Junge erfand Charlie eine Fantasiefigur namens Rain Man, wie er sich nur noch dunkel erinnern kann. Bald findet er heraus, dass eigentlich Raymond der Rain Man ist.
Von nun an baut Charlie sukzessive eine stärker werdende Bindung zu seinem älteren Bruder auf und das Geld aus der Erbschaft verliert für ihn immer mehr an Bedeutung. Dazu bedarf es allerdings erst eines Roadtrips mit dem cremefarbenen Oldtimer-Buick von Cincinnati nach Los Angeles. Auf dieser Fahrt erleben die beiden so einiges, u.a. einen Aufenthalt in einem Spielcasino von Las Vegas.
Spielfilm: USA 1988, 133 Min.,  FSK:12.
 

Samstag, 4. März 2023

Minority Report

 

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Der Meister des anspruchsvolleren Unterhaltungskinos, Steven Spielberg, lieferte mit diesem Werk vor einigen Jahren seit langem wieder mal einen sehr guten Science-Fiction-Film für ältere Zuschauer ab. Die Vorgänger E.T. (1982) oder A.I. (2001) waren doch deutlich für eine sehr junge Zielgruppe gedacht. Literarische Vorlage für das Drehbuch lieferte Philip K. Dick (1928-1982), der schon die Grundlagen für Streifen wie Blade Runner (1982) oder Total Recall (1990/2012) schuf.

Die Hauptstadt Washington D.C. im Jahr 2054. Nach zirka 9 Jahren Testphase steht das sogenannte PreCrime-Programm kurz davor, in den gesamten Vereinigten Staaten zugelassen zu werden. Mithilfe von 3 mutierten Menschen, den Präkognitiven („Precogs“), können Morde vorhergesehen und somit verhindert werden. Dadurch war es möglich, die Kriminalitätsrate der Großstadt um 90 Prozent zu senken. Doch es gibt immer noch Zweifel an der Methode, inhaltliche wie juristische. Fehler könnten in der Vorhersage auftreten oder das bleibende Paradoxon stören, jemanden zu verhaften, der noch gar kein Verbrechen begangen hat. Leiter der PreCrime-Abteilung der Polizei ist John Anderton (Tom Cruise), der schon viele Leute auf diese Weise verhaftet hat. Doch eines Tages steht er plötzlich selbst unter Mordverdacht. Er versucht nun auf eigene Faust, seine Unschuld zu beweisen. Dafür braucht er die Minderheits-Aussage („Minority Report“) des weiblichen Precogs Agatha (Samantha Morton).

Die Produzenten von Minority Report bieten hier eine nicht ganz so düstere Zukunftsvision wie so manche Dystopien, in denen oft die Menschheit kurz vor der kompletten Ausrottung steht (wie z.B. in der Terminatorreihe). Allerdings liegt der Schwerpunkt durchaus in einer pessimistischen Sichtweise, in der es jedoch immer Hoffnung auf Besserung gibt. Die Angst vor Totalüberwachung durch den Staat und der Wirtschaft ist allgegenwärtig. „Big Brother is watching you“, das Zitat aus 1984 ist hier wirklich zutreffend, denn an jedem Ort werden die Bürger über die Augen gescannt, um deren Identität festzustellen: In der U-Bahn, im Einkaufszentrum, sogar in intimen Bereichen wie Schlafzimmer oder Toilette. Der technische Fortschritt macht´s möglich, teilweise ist dies ja heute schon der Fall. Desweiteren ist die Sorge um Gen-Manipulationen und deren Folgen ebenfalls ein Thema im Film. John sucht auf seiner Flucht die Genetikerin Dr. Hineman (Lois Smith) auf, die als erste das Potential der Precogs erkannte. Im Garten und im Gewächshaus ihres Anwesens trifft der Polizist auf einige mutierte Pflanzen, die ihn angreifen und fast lähmen. Das Thema „Drogenmissbrauch“ wird ebenfalls öfter aufgegriffen. Die PreCogs bekamen ihre hellseherischen Fähigkeiten aufgrund einer verunreinigten Droge, die ihre Eltern konsumiert hatten. Selbst John ist seit dem Tod seines Sohnes abhängig von einer Droge namens „Clarity“. Grundtenor des Blockbusters ist letztendlich die Angst vor stetig steigender Kriminalität, die in einigen nachrichtenähnlichen Einstellungen im Film dargestellt wird.

Erwähnenswert sind außerdem wiederkehrende Symboliken im Ablauf. Religiöse Aspekte wie Heiligenschein oder Engelhaftigkeit treffen auf die Hauptfigur respektive die Präkognitiven zu, aber auch Scheinheiligkeit in Bezug auf den Gründer von PreCrime, Lamar Burgess (Max von Sydow). Zudem wird das "Sehen" ständig aufgegriffen, etwa in Form des Hellsehens bzw. des Erkennens.

Der spannende Zukunftsfilm bietet wirklich so ziemlich alles, was einen guten Hollywood-Blockbuster ausmacht: Spannung, Emotionalität und tolle Optik. Natürlich ist hier mit Spielberg jemand am Start, der sein Handwerk versteht und jede Menge Erfahrung mitbringt, denn schon seit Ende der 1960er Jahre führt er Regie. Im vorliegenden Fall zieht er gekonnt die kinematographischen Register, die man benötigt, um einen erfolgreichen Film auf die Leinwand zu zaubern. Die zahlreichen Szenen mit den Visionen der Präkognitiven wurden durch ein besonderes Bleichverfahren nachbehandelt, so dass ein unscharfes, verwaschenes Bild entsteht. 
Die Tricktechnik ist gewohnt aufwendig und optisch beeindruckend: Zum Beispiel in der Szene, als Chief Anderton in bester Dr. Kimble-Manier in einem selbstfahrenden Wagen flieht, der magnetisch auf einer mehrspurigen Autobahn sogar an Hochhauswänden entlangfahren kann oder in jener Actionsequenz, die in einer vollautomatisierten Autofabrik stattfindet. Besondere Spezialität des Regisseurs sind die Lichteffekte, die schon in Unheimliche Begegnung der dritten Art (1977) oder im schon erwähnten E.T. zur Genüge vorkamen. Hier sind es oft dunkle Räume, die durch Licht von Lampen oder von außen etwas erhellt werden und dem Ganzen eine kammerspielartige, unangenehme Atmosphäre verleihen, die durch so manche Nahaufnahme noch verdichtet wird. Auf der Farb-Ebene kommt hinzu, dass Außenaufnahmen in der Stadt oft in einem Blau-Grau gehalten wurden, das wiederum das Düstere hervorhebt. Diese Methodiken kommen auch im klassischen Krimigenre des Film-noir zum Einsatz. Die Ausstattung ist genauso phänomenal wie die CGI-Effekte, dafür ließen sich die Macher extra von Futurologen beraten: Futuristische Autos und Waffen, Hovercraft-Helikopter, kleine Roboter-Spinnen auf dünnen Beinen, Werbe-Hologramme, interaktive Zeitungen/Zeitschriften oder entsprechende Inneneinrichtungen. Bezüge zu anderen Filmadaptionen gibt es ohnehin, im Besonderen jedoch zu Fahrenheit 451. Es sind etwa die Fliegenden Einheiten, also Polizisten mit Raketenrucksäcken, die Anderton in Washington verfolgen und verhaften wollen.
 
Ein paar musikalische Finessen bieten sich hier ebenfalls. Während John das große interaktive Display im PreCrime-Hauptquartier bedient, läuft Franz Schuberts „Unvollendete“ ab. Eine Anspielung auf unvollendete Werke und eine Betonung seiner Bewegungen, die einem Dirigenten gleichkommen. Später, als der Hauptdarsteller zusammen mit Agatha durch ein großes Kaufhaus rennt, läuft im Hintergrund das Lied „Moon River“, sehr bekannt aus dem Film Frühstück bei Tiffany (1961). Der Liedtext thematisiert die rastlose Suche der Menschen nach Ruhe, Heimat und Geborgenheit, genau wie die beiden in diesem Sci-Fi-Streifen.  
Störend für manchen Zuschauer dürfte wohl das intensive Product Placement gewesen sein. In vielen Einstellungen werden bekannte Marken dargestellt, da ist es nicht verwunderlich, dass der Film einige Jahre den Rekord für die meisten Produktplatzierungen innehatte. Dieser wurde erst durch den James Bond-Streifen Skyfall im Jahr 2012 übertroffen. Nichtsdestotrotz gab es einige Auszeichnungen wie etwa den Saturn-Award in mehreren Kategorien und eine Oscarnominierung für den besten Tonschnitt 2003. 2015 gab es eine Serie mit gleichem Titel, die aber bereits nach einer Staffel mit 10 Episoden wegen schwacher Quoten eingestellt wurde.
 
Sehr guter Zukunftsfilm, der zum Nachdenken anregt. Ein paar Szenen sind etwas merkwürdig und hätte man auch weglassen können, deshalb gibt es hier einen kleinen Abzug. Gesamtnote: "Ausgezeichnet". 9 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰
 
 
Daten zum Film:  
Spielfilm, USA 2002, ca. 145 Min., FSK: 12. Darsteller: Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton, u.a. Musik: John Williams. Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen. Produktion: 20th Century Fox, Dreamworks. Regie: Steven Spielberg. 
 

 

Donnerstag, 5. Januar 2023

Mission: Impossible 6 - Fallout

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Im 6. Abenteuer der Reihe um die Impossible Mission Force, kurz IMF, dreht sich alles wieder darum, einen unmöglichen Auftrag zu erfüllen und die Welt vor Unheil zu bewahren. Ganz im Stile der Vorgängerfilme gibt es wieder die bekannten Charaktere, jede Menge Action, interessante Technikspielereien und eine fast immer aussichtslose Weltrettungsaktion, gewürzt mit einer kleinen Prise Humor. Die Handlung von Teil5 geht hier nahtlos in den 6. Teil über.

Das IMF-Team, angeführt von Ethan Hunt (Tom Cruise), bekommt es mit einer dubiosen Terrororganisation zu tun, die sich biblisch „Die Apostel“ nennt. Diese plant, die alte Weltordnung zu stürzen und eine Apokalypse hervorzurufen, indem sie mehrere Atombomben bauen und zünden will. Zu diesem Zweck stehen diese Leute, zusammen mit einem dubiosen Mann namens John Lark, in Verbindung zur osteuropäischen Untergrundwelt, um waffenfähiges Plutonium aufzukaufen. Das IMF-Team, das mittlerweile in die CIA eingegliedert wurde, bekommt den Auftrag, den Waffendeal in Berlin zu verhindern. Doch es wird bald deutlich, dass hinter dem ganzen Schlamassel ein alter Bekannter von Hunt steckt, nämlich Salomon Lane (Sean Harris). Und auch die Agentin vom britischen MI6, Ilsa Faust (Rebecca Ferguson), hat es wieder auf den Anarchisten abgesehen.

Seit 1996 bereits hat die Agentenreihe nun schon Bestand und erfreut den Zuschauer immer wieder mit spannender Unterhaltung, ähnlich dem James-Bond-Franchise-System; nur läuft es dort umgekehrt. Während die James-Bond-Reihe immer schlechter wird, ist die "MI"-Reihe immer besser geworden. Das ist jedenfalls mein Eindruck.
In der aktuellsten Variante gibt es zudem einige nett gemachte Anspielungen auf die Vorgängerfilme. Beispielsweise gibt es einen Auftritt von einer Person namens Alanna Mitsopolis, die im Film auch „Die weiße Witwe“ (Vanessa Kirby) genannt wird und in Paris als Waffenhändlerin fungiert. Es wird angedeutet, dass sie die Tochter von „Max“ ist, von der Dame, mit der es Ethan Hunt schon im allerersten Teil zu tun hatte. Außerdem taucht auch Ethans Ex-Frau Julia (Michelle Monaghan) wieder auf, die im dritten Teil entführt worden war und jetzt im Kaschmir-Gebiet zwischen Indien und Pakistan als Ärztin arbeitet. Für die kleinen, spaßigen Momente ist meistens wieder Simon Pegg als Benji Dunn zuständig, der als Technikexperte lieber im Außeneinsatz tätig ist als am Schreibtisch rumzuhängen. Dabei geht er manchmal tolpatschig und ängstlich vor, so dass er das IMF-Team teilweise in Bedrängnis bringt.

Nicht fehlen in einem Agentenstreifen dürfen wie immer die vielen technischen Spielereien, die dem Team schon oft aus einer brenzligen Lage geholfen oder Informationen geliefert haben. Zum Beispiel ein schicker BMW, den man mit dem Smartphone steuern kann, die schon legendären Masken mit Stimmen-Modulation, mithilfe derer die IMF-Leute andere Identitäten annehmen und die Gegner verwirren können oder die elektronische Nachricht zu Beginn jeder Mission, die sich am Ende nach 5 Sekunden selbst zerstört.

Tom Cruise zeigt auch hier aufs Neue, dass er dem Zuschauer bestmögliche Unterhaltung bieten will, bei einigen Stunts hat er selbst Hand angelegt. Der Höhen-Sprung aus einer Boeing C-17 sei hier genannt oder auch die Actionszene mit den 2 Hubschraubern in Kaschmir. Bei einer Szene in London, in der er auf den Dächern einen Mann verfolgt, brach er sich den Knöchel und musste für 7 Wochen die Dreharbeiten unterbrechen.

Musikalisch bietet „Mi6-Fallout“ das altbewährte Thema, speziell am Anfang und Ende, das schon aus der 1960er-Fernsehserie stammt und immer nur etwas umgewandelt wurde. In den Actionsequenzen kommt entsprechend spannungsgeladene Musik zum Einsatz, inklusive schneller Schnitte. Insgesamt muss man sagen, dass der 6.Teil schon schwächer ist als der Vorgänger. Die Handlung ist primär auf Action ausgelegt und manchmal etwas konfus, die Dialoge sind weniger ausgefeilt als in Teil 5 und manche Szenen wirken sogar etwas albern. Wenig überraschend ist allerdings die Meldung, dass weitere Fortsetzungen geplant sind und zwar wieder mit dem gleichen Akteuren wie bisher. Christopher McQuarrie übernimmt Regie und Drehbuch, Tom Cruise seine bekannte Hauptrolle und einen Anteil an der Produktion.

Ich gebe dem 6.Teil der Agenten-Reihe eine gute Note. 7 von 10 möglichen Sternen:
⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰
 
 
Daten zum Film:
Spielfilm, USA 2018, ca. 142 Min., FSK: 12 Darsteller: Tom Cruise, Henry Cavill, Alec Baldwin, Ving Rhames u.a. Kamera: Rob Hardy. Musik: Lorne Balfe. Drehbuch: Christopher McQuarrie. Produktion: Paramount Pictures, u.a. Regie: Christopher McQuarrie.