© Paramount Pictures Germany |
Der fünfte Teil des Franchise "Mission Impossibe" aus dem Jahr 2015 bietet die gewohnt gute Action und Spannung einer Agenten-Reihe.
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Der fünfte Teil des Franchise "Mission Impossibe" aus dem Jahr 2015 bietet die gewohnt gute Action und Spannung einer Agenten-Reihe.
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Die Matrix-Reihe (1999-2003) hat sich gewiss einen Namen in der Science-Fiction-Filmgeschichte gemacht und verdient es, an dieser Stelle gewürdigt zu werden. Die Wachowski-Geschwister haben es als Regisseure seinerzeit geschafft, neue Standards in der Kinowelt zu schaffen, die hinterher oft kopiert, aber nie so brilliant wie in diesen 3 Filmen zur Geltung kommen. Aber dazu später mehr.
In einer fernen Zukunft, vermutet wird das Jahr 2199, wird die Welt beherrscht von hochintelligenten Maschinenwesen. Der Großteil der Menschheit ist versklavt und dient den Robotern nur als Energiequelle. Sie werden in großen Kraftwerken gehalten und in einer virtuellen Scheinwelt, der Matrix, eingeschlossen, um die grausame Realität nicht zu hinterfragen. Denn Anfang des 21.Jahrhunderts entwickelte die Menschheit neue, intelligente Maschinen, die ihnen schließlich überlegen wurden. Da sie mit Solarenergie betrieben wurden, verdunkelten die Menschen schließlich den Himmel und auf der Erde herrschte von nun an Dunkelheit, Kälte und ein brutaler Krieg. Doch inzwischen konnte sich eine kleine Rebellengruppe formieren, die sich dem Kampf gegen die Maschinen und deren Auslöschung verschworen hat. Angeführt vom charismatischen Morpheus, versuchen Neo und Trinity mit einer Handvoll anderer Menschen, die Matrix und damit die Maschinenwelt zu vernichten.
Von den Fortsetzungen mag man halten, was man will, aber der erste Teil war doch wirklich sehr innovativ, interessant und spannend. Vor allem die vielen Kampfszenen mit Kung-Fu-Einlagen in der Matrix waren damals revolutionär, da sie mit digitaler Tricktechnik aufgepeppelt wurden. Außerdem gab es öfter bestimmte Zeitlupeneffekte, speziell wenn Hauptdarsteller Reeves als Neo den Kugeln der gegnerischen Agenten auswich. Am meisten ins Auge fällt dem Betrachter der Farbeinsatz in den jeweiligen Welten. Szenen in der Matrix wurden mit einem grünen Farbfilter belegt, die düstere Realität mit einem blauen.
Nicht zu vergessen ist wie immer auch die Musik im Film. In den Actionsequenzen kommen passend schnelle Rhythmen zum Einsatz, bei aufkommender Gefahr hört man schon mal orchestrale Töne. Am besten fand ich zum Schluss des ersten Teils den Kracher-Song "Wake up" von der Band "Rage against the machine", als Neo sich endgültig für den Kampf gegen die Maschinen entschieden hat und wie Superman durch die Matrix fliegt: Er ist sozusagen endlich aufgewacht und bereit, den Rest der Menschen aufzuwecken!
Der Sci-Fi-Streifen erhielt viele Auszeichnungen, unter anderem 4 Oscars für Visuelle Effekte, Film- und Tonschnitt sowie den besten Ton.
Einen echten Klassiker der Krimikomödie möchte ich in diesem Beitrag vorstellen. Über 60 Jahre alt, aber immer noch top, ausgestattet mit einer gut durchdachten Handlung, interessanten Locations und selbstverständlich mit ordentlich Spannung gewürzt. Einer der wohl besten Filme von Altmeister Alfred Hitchcock (1899 - 1980).
Roger Thornhill (Cary Grant) ist Werbefachmann in New York, führt ein normales Leben und muss sich mit alltäglichen Problemen herumschlagen. Doch eines Tages passiert etwas Ungewöhnliches: Er wird plötzlich für einen anderen Menschen gehalten - rein durch Zufall wird er mit einem Regierungsagenten der USA verwechselt, der angeblich den Namen "George Kaplan" trägt. Auf einmal sind kriminelle Schergen hinter ihm her, die für einen gewissen Philipp Vandamm (James Mason) arbeiten sollen. Als diese ihn entführen und betrunken ans Steuer eines gestohlenen Wagens setzen, werden auch Polizei und der Geheimdienst CIA auf ihn aufmerksam. Aber es kommt noch schlimmer: Roger wird ein Mord angelastet, so dass er fliehen muss. Doch er gibt nicht auf. Auf eigene Faust und mithilfe seiner attraktiven Zugbekanntschaft Eve Kendall (Eva-Marie Saint) kommt er allmählich dahinter, was hinter der ganzen Verwechslungsgeschichte steckt.
Ein klasse Agenten-Streifen, den man sich auch heute noch anschauen kann und gut dabei unterhalten wird. Er enthält einige unvergessliche Darstellungen, die auch schon oft zitiert wurden, wie etwa die Maisfeldszene, in der Cary Grant von einem Sprühflugzeug angegriffen wird, oder die bekannte Schluss-Sequenz am Mount Rushmore-Denkmal in Süd-Dakota. Spannung erzeugen nicht nur die ungewöhnlichen Orte und Kamera-Einstellungen, sondern wie so oft auch die Musik (Score), die beispielsweise in den Verfolgungsjagden eingesetzt wird. Leider durfte an Orten wie das UNO-Gebäude in New York oder am besagten Denkmal damals nicht gefilmt werden. Das Produktionsteam musste dann dazu extra Studiokulissen aufbauen.
Der Originalfilmtitel "North by Northwest" übrigens gibt quasi schon die Richtung vor, der der Hauptdarsteller im Film zu folgen hat, nämlich in diesem Fall von New York nach Chicago und von dort aus nach Süd-Dakota. Dabei fiebert man Cary Grant als Roger immer mit, da man als Zuschauer zunächst genau so wenig weiß wie der Hauptdarsteller selbst. Schließlich will man ja auch wissen, wie die Agenten-Verwechslungsgeschichte ausgeht. Es ist außerdem durchaus legitim zu behaupten, dass dieser mit Humor versehene Spionagefilm als Vorbild für die kurz danach entstandene James-Bond-Reihe diente und ebenso andere Streifen ähnlicher Couleur beeinflusste.
Als eine Art "Running Gag" etablierten sich im Lauf der Zeit Alfred Hitchcocks eigene Kurzauftritte (sog. Cameos) in seinen Filmen, die von den Fans sehr erwünscht waren. Im vorliegenden Fall taucht Hitchcock bereits am Anfang auf, als er gerade an einer Haltestelle seinen Bus verpasst.
Die aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn stammende Molly Wright (Tessa Thompson) wird im Jahr 1996 als Kind Zeugin eines Einsatzes der Men in Black und hat sogar kurzen Kontakt mit einem noch niedlich aussehenden, kleinem Tarantianer von Andromeda 2. Sie lässt den illegalen Außerirdischen laufen und wird im Gegensatz zu ihren Eltern auch nicht „geblitzdingst“, das heißt, ihre Erinnerung wurde nicht gelöscht. 23 Jahre sind inzwischen vergangen und Molly möchte unbedingt bei dieser Geheimorganisation arbeiten. Doch ihre Bewerbungen bei FBI und CIA verliefen bis dato ins Leere, sie wird sogar für verrückt erklärt. Allerdings bleibt sie hartnäckig und spürt sogar eines Tages den Standort der Alien-Behörde in New York auf, wo sie zunächst auf Probe eingestellt wird und die Bezeichnung „Agentin M“ erhält. Innerhalb der Men in Black scheint es jedoch momentan einen Maulwurf zugeben und deshalb wird Molly von ihrer Chefin O (Emma Thompson) zur Zweigstelle nach London beordert. Dort muss sie einer Verschwörung um eine mächtige Waffe auf den Grund gehen und sich auch noch mit ihrem arroganten Kollegen Agent H (Chris Hemsworth) herumschlagen.
Man kann von den 3 Vorgängerfilmen zumindest behaupten, dass sie sich um eine einigermaßen durchdachte Handlung und witzigen Anspielungen bemüht haben und wohl deshalb auch für einen gewissen Erfolg beim Publikum gesorgt haben - aber auch diese hatten schon so ihre Schwächen. Im nun 4.Teil verhält es sich ähnlich. Drehbuch und die CGI-Effekte sind jetzt nicht so überragend, bieten jedoch für über 100 Minuten insgesamt gute Unterhaltung. Die Mischung aus Science-Fiction, Action und Buddie-Movie hat vorher gut funktioniert, vor allem mit Tommy Lee Jones als Agent K und Will Smith als J, und auch in Teil Nummer Vier harmonieren nun Chris Hemsworth und Tessa Thompson ganz ordentlich miteinander.
Die Macher hatten sich wohl zudem gedacht, wir verlegen das Ganze mal an verschiedene Orte, ähnlich dem Prinzip der James-Bond-Filme, und schauen mal, was dabei herauskommt. Die „Internationalität“ des Streifens wirkt dann auch ganz nett. Man bekommt Eindrücke von London, Paris, Marokko und der neapolitanischen Insel Ischia inklusive Festungsanlage („Rizas befestigte Festung des sicheren Todes“). Mit F. Gary Gray hat man sich einen Regisseur ins Boot geholt, der bisher eher durch seine Musikvideos von sich reden machte als durch viele Filme (Bsp.: The Italian Job, 2003). Das merkt man auch an manchen Stellen dieses Werkes, zum Beispiel an der, als Molly im MiB-Hauptquartier gerade ihre neue Ausstattung bekommt. Diese Sequenz wurde wie ein HipHop-Musikvideo aufgebaut und geschnitten.
Die Schauspieler hatten sichtlich Spaß an ihren Rollen, aber ein dauerquasselnder Chris Hemsworth wird ständig auf sein attraktives Äußeres angesprochen, außerdem gibt es noch Anspielungen auf seine Darstellung des Thor im gleichnamigen Film (Er wirft mit einem Hammer!). Tessa Thompson (als Valkyrie) und er hatten dort schon einen gemeinsamen Auftritt und wirken in diesem „Men-in-Black-“Auftritt eingespielt. Rebecca Ferguson (Mission Impossible 5 und 6) wirkt ein bisschen albern als außerirdische Waffenhändlerin Riza, die 3 Arme besitzt sowie eine bescheuerte Helmchen-Frisur mit schwarzen Querstreifen.
Ein paar kleine und witzige Highlights bieten dann einige computergenerierte Aliens: Zum Beispiel der grüne Jimmy mit 6 Beinen, der seine Kinder von der Erde abholen will – das steht ja wie immer in der Boulevard-Zeitung oder der adlige Vungus, der Hässliche (der Name passt!) vom Planeten Jababia, der über eine zerstörerische Waffe verfügt und sie nicht fiesen Aliens überlassen will, die nur als „Der Schwarm“ bekannt sind. Ein paar Anspielungen etwa auf die Gleichberechtigung der Frau innerhalb der Organisation sind durchaus interessant („Men and Women in Black“). Etwas nervig ist noch der kleine Alien-Krieger Pawny (Kumail Nanjiani), sozusagen als Sidekick, dessen Königin von bösen Alien-Zwillingen getötet wurde und der von nun an Molly als seine Herrin ansieht und ihr nicht mehr von der Seite weicht. Insgesamt sind die Spezialeffekte leider etwas schwach geraten, das merkt man zum Beispiel bei der Hoverbike-Verfolgungsjagd im marokkanischen Marrakesch. Da konnte man sich den Greenscreen im Hintergrund schon leicht dazudenken, obwohl die Produktionskosten immerhin bei 110 Millionen Dollar lagen. Natürlich dürfen auch die technischen Spielereien nicht fehlen. Es gibt wieder den „Neuralisierer-Gedächtnislöscher“, viele silbrig glänzende Laserwaffen, mit der die Agenten auf die Außerirdischen ballern. Man kann sie sogar aus dem Dienstwagen von Agent H und M ziehen, einem Jaguar, in dem die Kanonen beispielsweise in den Reifen, im Auspuff oder in den Seitenspiegeln versteckt sind.
Insgesamt muss man feststellen, dass diese Neuauflage der Men-in-Black-Reihe ganz nett anzuschauen ist und man gerne an manchen Stellen in der Komödie schmunzelt. An anderen jedoch wäre ein Neuralisierer ganz hilfreich gewesen, um diese wieder aus dem Gedächtnis zu löschen. Zu vermuten ist, dass dieser Teil der Reihe nur eine Art „Spin-off“ bleibt und ein 5.Film wieder mit der alten Besetzung daherkommt, da MiB – International im Vergleich zu den Vorgängern eher ein Flop an den Kinokassen war.
Humorvolle Sci-Fi-Komödie mit passablen Darstellern, mehr aber auch nicht. Benotung: "Noch Gut"! 6 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰✰✰✰
Im 6. Abenteuer der Reihe um die Impossible Mission Force, kurz IMF, dreht sich alles wieder darum, einen unmöglichen Auftrag zu erfüllen und die Welt vor Unheil zu bewahren. Ganz im Stile der Vorgängerfilme gibt es wieder die bekannten Charaktere, jede Menge Action, interessante Technikspielereien und eine fast immer aussichtslose Weltrettungsaktion, gewürzt mit einer kleinen Prise Humor. Die Handlung von Teil5 geht hier nahtlos in den 6. Teil über.
Das IMF-Team, angeführt von Ethan Hunt (Tom Cruise), bekommt es mit einer dubiosen Terrororganisation zu tun, die sich biblisch „Die Apostel“ nennt. Diese plant, die alte Weltordnung zu stürzen und eine Apokalypse hervorzurufen, indem sie mehrere Atombomben bauen und zünden will. Zu diesem Zweck stehen diese Leute, zusammen mit einem dubiosen Mann namens John Lark, in Verbindung zur osteuropäischen Untergrundwelt, um waffenfähiges Plutonium aufzukaufen. Das IMF-Team, das mittlerweile in die CIA eingegliedert wurde, bekommt den Auftrag, den Waffendeal in Berlin zu verhindern. Doch es wird bald deutlich, dass hinter dem ganzen Schlamassel ein alter Bekannter von Hunt steckt, nämlich Salomon Lane (Sean Harris). Und auch die Agentin vom britischen MI6, Ilsa Faust (Rebecca Ferguson), hat es wieder auf den Anarchisten abgesehen.
Nicht fehlen in einem Agentenstreifen dürfen wie immer die vielen technischen Spielereien, die dem Team schon oft aus einer brenzligen Lage geholfen oder Informationen geliefert haben. Zum Beispiel ein schicker BMW, den man mit dem Smartphone steuern kann, die schon legendären Masken mit Stimmen-Modulation, mithilfe derer die IMF-Leute andere Identitäten annehmen und die Gegner verwirren können oder die elektronische Nachricht zu Beginn jeder Mission, die sich am Ende nach 5 Sekunden selbst zerstört.
Tom Cruise zeigt auch hier aufs Neue, dass er dem Zuschauer bestmögliche Unterhaltung bieten will, bei einigen Stunts hat er selbst Hand angelegt. Der Höhen-Sprung aus einer Boeing C-17 sei hier genannt oder auch die Actionszene mit den 2 Hubschraubern in Kaschmir. Bei einer Szene in London, in der er auf den Dächern einen Mann verfolgt, brach er sich den Knöchel und musste für 7 Wochen die Dreharbeiten unterbrechen.
Musikalisch bietet „Mi6-Fallout“ das altbewährte Thema, speziell am Anfang und Ende, das schon aus der 1960er-Fernsehserie stammt und immer nur etwas umgewandelt wurde. In den Actionsequenzen kommt entsprechend spannungsgeladene Musik zum Einsatz, inklusive schneller Schnitte. Insgesamt muss man sagen, dass der 6.Teil schon schwächer ist als der Vorgänger. Die Handlung ist primär auf Action ausgelegt und manchmal etwas konfus, die Dialoge sind weniger ausgefeilt als in Teil 5 und manche Szenen wirken sogar etwas albern. Wenig überraschend ist allerdings die Meldung, dass weitere Fortsetzungen geplant sind und zwar wieder mit dem gleichen Akteuren wie bisher. Christopher McQuarrie übernimmt Regie und Drehbuch, Tom Cruise seine bekannte Hauptrolle und einen Anteil an der Produktion.