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Donnerstag, 28. Dezember 2023

Filmvorstellung: Eine total, total verrückte Welt

 

© United Artists

*(Amazon-Affiliatelink: DVD)
 
 
 
Inhaltsangabe  🚗 🚗🚙🚙🛻🛻 🚓🚓🚓
 
Eine total, total verrückte Welt ist eine us-amerikanische Filmkomödie von Stanley Kramer aus dem Jahre 1963. Sehr viele Stars der damaligen Zeit haben dort eine Nebenrolle oder einen kurzen Gastauftritt (z.B.: Mickey Rooney, Peter Falk und Jerry Lewis). 
Im Fernsehen lief der Streifen früher oft wegen seines chaotischen Inhalts an Silvester beziehungsweise an Neujahr. Ursprünglich hatte die Komödie eine Länge von 210 Minuten, die in der deutschen Fassung auf zirka 154 Minuten gekürzt wurde.
 
Smiler Grogan (Jimmy Durante) raubte einst eine Thunfischfabrik aus und erbeutete so ein Vermögen. Er wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Das Versteck des Geldes gab er nie preis. Als er entlassen wird, heften sich Polizisten an seine Fersen, in der Hoffnung, er werde sie zum Geld führen. Auf einer kurvenreichen Bergstraße in Kalifornien fällt Smiler durch seine riskante Fahrweise auf, dabei versucht er ständig, die anderen Verkehrsteilnehmer zu überholen. Schließlich kommt er ins Schlingern und stürzt mit seinem Wagen einen Abhang hinunter. Im Sterben liegend kann er den herbeieilenden Autofahrern noch schnell mitteilen, wo er seine Beute von 350.000 Dollar einst versteckte, nämlich im Park von Santa Rosita unter einem großen "W". Zunächst versuchen die Leute, gemeinsam die Beute zu suchen und fair unter sich aufzuteilen. Die Polizei soll von dem Versteck nichts erfahren. Doch schon während sie sich alle vom Unfallort entfernen, geht die gnadenlose Jagd auf das Geld los und das zusehends ohne Rücksicht auf Verluste. Die Polizei unter der Leitung von Captain T. G. Culpeper (Spencer Tracey) sieht dem Treiben weiterhin zu, um letzten Endes an das erbeutete Geld zu kommen und es zu beschlagnahmen. 
Spielfilm: USA 1963, ca. 154 Min., FSK:12, OT: It’s a Mad, Mad, Mad, Mad World.
 

[Facebook: Geris Werbe-, Film- und Fernsehgruppe]


 

Sonntag, 26. Februar 2023

Bullitt

*(Amazon-Affiliatelink)

 

Diesmal möchte ich einen der besten Kriminalstreifen der Filmgeschichte vorstellen, der zwar schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch sehr sehenswert ist. Realistischer wurde wohl kaum Polizeiarbeit in einem Hollywoodwerk dargestellt.

Die Handlung spielt sich in einem kurzen Zeitraum von Freitag bis Sonntag ab. Lieutenant Frank Bullitt (Steve McQueen) vom San Francisco Police Departement bekommt einen heiklen Auftrag vom zuständigen Staatsanwalt Chalmers (Robert Vaughn) übermittelt. Er soll mit seinen Leuten einen Kronzeugen der Mafia aus Chicago bis zur Anhörung vor Gericht beschützen. Doch der Fall ist viel komplizierter als er zunächst erscheint. Kronzeuge John Ross (Pat Renella) treibt ein Verwirrspiel mit der Polizei, dabei kommt allerdings bald heraus, dass er der Mafia 2 Millionen Dollar stibitzt hat.

Klasse Thriller mit einem äußerlich stets coolen Hauptdarsteller-Cop, den nichts aus der Ruhe zu bringen scheint. Durch seine Erfahrung bleibt er oft Herr der Lage und kann so den Fall schließlich lösen, welches man als Zuschauer anfangs gar nicht erwarten konnte, angesichts der vielen Probleme, die sich für den Lieutenant da auftun. Nicht nur der Mafioso Ross setzt ihm zu, auch der karrieresüchtige Chalmers sitzt ihm ständig im Nacken. Doch immerhin sein Vorgesetzter Captain Bennett (Simon Oakland), sein Kollege Delgetti (Don Gordon) und seine Freundin Cathy (Jaqueline Bisset) halten zu ihm. Allerdings zeigt sich im tiefsten Innern des Cops bei manchen Einstellungen auch dessen Zerrissenheit, die ihn an der Polizeiarbeit zweifeln lassen. Brutalität, machtbesessene Politiker und juristische Grenzen für seine Tätigkeit wirken sich auf seine Psyche aus: Er ist wortkarg und agiert oft emotionslos, welches sich auch auf seine private Beziehung zu Cathy niederschlägt.

Vorlage für das Drehbuch war der Kriminalroman Polizeirevier 52, New York (Originaltitel: Mute Witness) von Robert L. Pike. Spannung in der Adaption fürs Kino erzeugen der kurze Zeitrahmen von 3 Tagen, überraschende Wendungen und die unterschiedlichen Charaktere, bei denen man manchmal nicht weiß, auf welcher Seite sie stehen. Schon legendär ist die Autoverfolgungsjagd durch das hügelige San Francisco, bei der Bullitt in seinem grünen Ford Mustang zwei Gangstern in ihrem Dodge Charger hinterhereilt. In dieser 10-minütigen Actionsequenz gibt es keinerlei Dialoge.

Der Film ist zwar schon alt, das merkt man schon an der Titelmusik und dem Vorspann, aber nichtsdestotrotz ein interessanter Psycho-, Action- und Polizeifilm. In einer Szene etwa sieht man einen großen Magnavox Telekopierer, eines der ersten Faxgeräte überhaupt. Es gab mehrere Auszeichnungen, darunter einen Oscar für den besten Schnitt. Der gewählte Nachname "Bullitt" kommt nicht von ungefähr. Er klingt so ähnlich wie "bullet", also engl. für "Kugel".

Einer der besten Filme über die täglich harte Polizeiarbeit in einer Großstadt. Mit dem "King of Cool" Steve McQueen in einer seiner besten Rollen. Meine Note: "Ausgezeichnet". 9 von 10 möglichen Sternen: ⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐✰

 

Daten zum Film:
Spielfilm, USA 1968, ca. 113 Min., FSK: 16. Darsteller: Robert Vaughn, Steve McQueen, u.a. Musik: Lalo Schifrin. Drehbuch: Harry Kleiner, u.a. Produktion: Warner Bros. Regie: Peter Yates.

 

 

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